Forscher des Fachbereichs Informatik der FH-Braunschweig/Wolfenbüttel haben neue Logikbausteine entwickelt, die auf kontaktlosen Plastikkarten integriert eine einfache Identifikation ermöglichen sollen. Auf Skipässen, Ausweisen- oder Mensakarten eingesetzt könnten Zugangskontrollen zum Skilift deshalb auch unter der Kleidung durchgeführt werden. Skifahrer müssten dann ihre Skipässe nicht immer auf umständliche Weise hervorholen.
Die in den Karten eingesetzte Radio Frequenzy Identification Technologie (RFID) erlaubt laut FH-Professor Jürgen Kreyßig (im Bild links) eine rasche Identifikation mit kompakten Kartenlesegeräten. Die Lesegeräte sind nur mit einem einzigen Chip realisierbar und können, dank des so genannten „System on a Programmable Chip“ (SOPC), Zugangskontrollen auch unter der Kleidung oder im Portemonnaie durchführen.
Aktuelle Systeme basieren entweder auf Mikroprozessoren und einer Spezialelektronik oder auf einem Application Specific Integrated Circuit, dem ASIC. Die erste Lösung hat laut FH-Braunschweig den Nachteil, dass sie mit Standardkomponenten realisiert wird und dadurch sehr groß ist. ASICs dagegen sind klein, aber lediglich bei großen Stückzahlen rentabel herzustellen.
SOPCs beruhen dagegen auf programmierbaren Strukturen, in denen eine Vielzahl von Bauteilen auf einem Chip untergebracht werden kann. Sie sind deshalb laut Forscher auch bei geringen Stückzahlen wirtschaftlich. Sie sind frei und vielfach konfigurierbar und können durch einen integrierten Webserver aus der Ferne überwacht, eingestellt und gewartet werden. Präsentiert werden die neuen Chips erstmals auf der CeBIT 2005 (10. bis 16. März) in Hannover.
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