Langsam wird auch von Unternehmensleitungen die Notwendigkeit des Kostenfaktors Sicherheit erkannt. Grund dafür sind nicht nur die vielen Viren- und Spam-Attacken, sondern auch der eigene Sparkurs. Das Virtualisieren von Speicher- und Rechenkapazität führt zu einer Rezentralisierung der IT und aus Security-Sicht zu Single Points of Failure. Hinzu kommt, die immer größere Anzahl mobiler Geräte, die in die Unternehmens-DV zu integerieren sind, ohne zur Gefahrenquelle zu werden. Die gesamte Halle 7 füllt sich mit Spezialanbietern wie Symantec, Utimaco, Secure Wave, Messagelabs, Sophos und sogar die Hannoveraner Polizei. Eine wirklich gute Lösung gegen Spam scheint trotz des reichhaltigen Angebots aber nicht in Sicht zu sein.
Die erste Handy-Infektion in Russland nehmen die von dort stammenden Kaspersky Labs zum Anlass, mobile Viren in das Zentrum ihres Auftritts zu stellen. Den Gefahren der IP-Telefonie widmen sich neben den Experten der Halle 7 auch die Netzwerk-Kollegen Cisco und Nortel in Halle 13 sowie Netgear in Halle 15.
Ansonsten dürfte die Sicherheitspolitik von Microsoft die Besucher interessieren. Das Unternehmen nimmt einen lang gehegten Wunsch der Anwender auf und will Sicherheit in das Betriebssystem einbauen. Die Firmenaufkäufe in diese Richtung lehren die Security-Spezialisten das Fürchten – auch wenn Symantec-Boss John Thompson das Gegenteil behauptet.
Die Veranstalter der Fussball-WM haben sich im Übrigen ebenfalls mit neuester Sicherheitstechnik ausgerüstet. So werden alle Tickets mit Funketiketten (RFIDs) gegen Diebstahl gesichert. Wenn Sie also ihren Sohn zu einem Spiel schicken wollen, weil Sie keine Zeit haben – vergessen Sie es.
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