Identitätsdiebstahl und Betrug im Internet werden immer mehr zu einem Massenphänomen: In Nordamerika werden pro Jahr 9,5 Millionen Bürger Opfer von Betrügern, die gesamte dabei erlittene Schadenssumme beträgt 11,7 Milliarden Dollar. Während es bei Kreditkarten mittlerweile recht gute Schutzmechanismen gibt, sind Zahlungen per Scheck oder Kontoüberweisungen eher gefährdet, sagte Gartner-Analystin Avivah Litan beim RSA Security Briefing in San Francisco.
„Der Identitätsdiebstahl ist ein reales Problem mit realen Opfern“, erklärte Litan. Bisher wurden vor allem Daten über das Internet gestohlen, um Kreditkarten zum betrügerischen Einkauf zu missbrauchen: „Der Kreditkartenbetrug war unter den Betrügereien immer die größte Kategorie, aber nun finden die Betrüger neue Wege, um sich die leichtesten Opfer auszusuchen.“
Vor allem in den USA gebe es mittlerweile gute Schutzmechanismen, um verdächtige Kreditkarten-Aktivitäten zu stoppen. Was Scheckzahlungen oder Kontoüberweisungen betreffe, seien die Schutzmaßnahmen noch nicht so weit, sagte Litan. Bisher waren Finanzdienstleister wie die Citibank oder das Online-Auktionshaus eBay die bevorzugten Ziele der Phisher. „Nunmehr haben sie ihre Aktivitäten auch auf regionale Banken und Online-Dating-Services verlegt“, sagte Litan: „Während die Betrüger früher hinter den Passwörtern ihrer Opfer her waren, wollen sie nunmehr die Bankomatkartennummer, Geburtsdaten und Ähnliches.“
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