Auf der CeBIT haben Memory-Tech, NEC, Sanyo und Toshiba eine gemeinsame Pressekonferenz zum aktuellen Stand beim möglichen DVD-Nachfolger HD-DVD gegeben. Demnach sollen erste Geräte und vorbespielte Medien im September zur Verfügung stehen.
Die HD-DVD soll bei einer zweischichtigen Beschreibung pro Seite 30 GByte Daten fassen. Für die Filmindustrie ist das Medium von Interesse, da es sich zur Speicherung von hochauflösendem Videos eignet und eine leistungsfähigere Verschlüsselung bietet, die auf dem AES-Standard basiert.
Da die physikalische Struktur des Mediums ähnlich zur DVD ist, sei mit einem einfacheren Übergang zu rechnen. Produktionsstraßen können sowohl zur Herstellung von HD-DVDs als auch für DVDs genutzt werden.
Mit ersten HD-DVD-Geräten ist im September zu rechnen. NEC will ein PC-Laufwerk vorstellen, das HD-DVDs, DVDs und CDs abspielen kann. Toshiba, Sanyo und Thomson wollen im Laufe des vierten Quartals entsprechende Geräte vorstellen. Zudem sollen im vierten Quartal von den Filmstudios Paramount, Universal und Warner Bros. auf dem US-Markt insgesamt 89 Filme zur Verfügung stehen. Wie viele es in Deutschland sein werden, ist noch unklar.
Doch nicht nur die HD-DVD will die Nachfolge der DVD antreten. Auch die konkurrierende Blu-ray-Disc, unterstützt von den Branchenriesen Sony und Philips, soll diese Rolle übernehmen. Einer Einigung der beiden Konsortien im Sinne der Anwender erteilten Vertreter der HD-DVD-Fraktion heute eine Absage. Da der Preis gerade im PC-Markt eine entscheidende Rolle spielt, sei die Herstellung von Laufwerken mit Unterstützung für beide Standards nicht denkbar.
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