AMD: „IBMs Cell-Prozessor läuft in die Itanium-Falle“

ZDNet: Weitere Frage zu Prozessoren: Dell hat sich von der Entwicklung des Itanium abgekoppelt, IBM will ihn – voraussichtlich – bald nicht mehr einsetzen. Können Sie das kommentieren?

Polster: Es hat sich zum wiederholten Male bewiesen, dass Wettbewerb grundsätzlich gut ist und sich dadurch die bessere Lösung durchsetzt. Die bessere Lösung war in diesem Fall der AMD Opteron Prozessor mit seiner Softwarekompatibilität und eine kontinuierliche Entwicklung zu 64-Bit und eben kein Bruch, der die Softwarehersteller zum Neuschreiben Ihres Codes zwingt.

ZDNet: Sie wollen noch in diesem Monat die Spezifikationen der eigenen ‚Pacifica‘-Virtualisierungstechnik für Prozessoren veröffentlichen. Diese wird es möglich machen, auf einer CPU mehrere Betriebssysteme gleichzeitig laufen zu lassen. Die Pacifica-Technik soll 2006 in AMD-Prozessoren implementiert werden. Kommt das ganze ebenfalls aus Dresden?

Polster: Dresden ist und bleibt der Produktionsstandort für AMD-Prozessoren.

ZDNet: Auch Intel sitzt an einer ähnlichen Technik. Die Frage ist, wie sehr sich der AMD-Ansatz von dem von Intel unterscheiden wird. Man könnte eine Spaltung der x86-CPU-Architektur befürchten. Die Instruktionen mit denen Betriebssysteme, heutige Virtualisierungssoftware und Anwendungen die Prozessoren ansprechen, könnten sich bald unterscheiden. Die Folge wären beispielsweise unterschiedliche Windows-Versionen für AMD und Intel. Gab es Gespräche mit Intel, um sich abzugleichen, oder nehmen Sie bewusst eine Spaltung von x86 in Kauf?

» Es finden sich immer Anwendungsbeispiele, wo eine bestimmte CPU-Architektur einen Vorteil hat. Das ist auch im Falle des Itanium so. Nur: Es bleibt ein Nischenmarkt. «

Polster: Grundsätzlich stehen wir im Wettbewerb zueinander. Allerdings verfügen wir über gegenseitige Lizenzrechte, so dass der eine nutzen kann, was der andere entwickelt hat. Damit soll verhindert werden, dass der Markt komplett ‚auseinander läuft‘. Allerdings vertreten wir die Meinung, dass sich stets die bessere Lösung durchsetzt. Und so war es ja bislang immer. Es hat auch noch keine Aufsplittung des Marktes gegeben. Im Falle von AMD 64 waren wir die Vorreiter, später wurde die Technik übernommen. Weitere Beispiele: Enhanced Virus Protection und Cool’n’Quiet haben wir als erster Hersteller in die Prozessoren implementiert. Auch diese beiden AMD64 Technologien wurden später übernommen. Zugegebenermaßen ist es früher auch andersherum gelaufen. Dies verdeutlicht um so mehr, dass sich nutzbringende Lösungen behaupten.

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2 Kommentare zu AMD: „IBMs Cell-Prozessor läuft in die Itanium-Falle“

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  • Am 15. April 2005 um 0:12 von Josef Frank Heinrichs

    AMD
    Der AMD Athlon wird zwar sehr heiß aber mann kann immer ab Hilfe Schafen indem
    mann zum Beispiel einen Athlon XP3200+ mit einem Kühler ausstattet der bis 3500+ geht so wird der 3200 nicht zu heiß mann sollte immer einen Kühler nehmen der höher ist als der CPU hat.der AMD Athlon ist ein sehr guter CPU und leistungs stark.ich selber habe einen Athlon XP3200+ und einen XP2800+ und Athlon CPUs sind die besten.

  • Am 14. April 2005 um 23:16 von Josef Frank Heinrichs

    AMD
    ich sage nur der AMD Athlon ist der Bester CPU er macht alles mit und ist einfach nur klasse ich habe den Athlon 3200XP dagegen kann mann den Intel vergessen mit 3200 MHz und ich habe seit Jahren nur AMD CPUs

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