Novell hat auf seiner jährlich stattfindenden Hausmesse Brainshare in Salt Lake City ein Linux-Bundle für KMUs angekündigt. CEO Jack Messman stellte außerdem eine spezielle Version für High Performance Computing sowie neue Preismodelle in Aussicht. Thema war auch die Collaboration-Software Groupwise.
Das Linux-Bundle für KMUs soll ab dem 31. März verfügbar sein und aus dem Suse Linux Enterprise Server, dem Novell Linux Desktop sowie der Collaboration-Anwendung Groupwise bestehen. Die Lizenzkosten betragen für bis zu 100 Arbeitsplätze 475 Dollar pro fünf Rechner, die Server-Software kann auf bis zu drei Servern genutzt werden.
Novell arbeitet derzeit an einer Linux-Version für High Performance Computing. Zwar ist das Open Source-System in diesem Umfeld äußerst populär, inwiefern Unternehmen finanziell davon profitieren können, bleibt abzuwarten.
Der Suse Linux Enterprise Server soll bei der für Sommer angekündigten Groupwise-Version, die derzeit unter dem Codenamen Sequoia entwickelt wird, kostenlos mitgeliefert werden. Das unter Sequoia positionierte Netmail hat Novell in ein Open Source-Projekt mit dem Namen Hula überführt. Groupwise soll laut Messman noch bis zum Jahr 2015 unterstützt werden. Mit „Aspen“ und „Cedar“ sollen im Herbst 2006 und im Frühjahr 2008 zudem noch zwei neue Versionen auf den Markt kommen.
Mit „Market Start“ hat Messman eine neue Initiative angekündigt, die es kleineren Unternehmen erleichtern soll, Open Source-Software zu promoten. Novells Linux-Produkte sollen dabei mit quelloffenen Anwendungen anderer Anbieter gebundelt werden, die ihre Marketingaktivitäten und Verkäufe beschleunigen wollen. Der Netware-Hersteller will auch den Support zur Verfügung stellen, im Gegenzug aber auch an den Einnahmen beteiligt sein. Bis zum Ende des Jahres sollen drei Partnerschaften in diesem Bereich bestehen.
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