Mit der Texas Pacific Group, General Atlantic und Newbridge Capital wollen drei US-amerikanische Investmentfirmen beim chinesischen Computerriesen Lenovo einsteigen. Insgesamt könnten die Unternehmen rund 350 Millionen Dollar auf den Tisch legen, berichtet das „Wall Street Journal“ (WSJ) heute, Mittwoch, unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise. Über die Details des geplanten Deals wurde vorerst nichts bekannt. Möglichkeiten wären unter anderem die Begebung von Anleihen über Optionsscheine oder die Ausgabe von Vorzugsaktien, so das WSJ.
US-Unternehmen sind offenbar zunehmend mit chinesischen Interessen verwoben. Nach dem Verkauf seiner PC-Sparte hält IBM einen Anteil von 18,9 Prozent an dem chinesischen Konkurrenten. Die möglichen neuen Investoren sollen Lenovo dabei unterstützen, das PC-Geschäft von seinem früheren Besitzer zu lösen. Darüber hinaus sollen sie helfen, die zwei verschiedenen Kulturen in dem Unternehmen zu vereinen, schreibt das WSJ.
Lenovo hatte erst Anfang dieses Monats die letzten Hürden auf dem Weg zur milliardenschweren Übernahme von IBMs PC-Sparte aus dem Weg geräumt. Die Transaktion war Gegenstand verschärfter Untersuchungen durch US-Behörden, nachdem Sicherheitsbedenken laut geworden waren. Kritiker fürchteten unter anderem Industriespionage.
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