Der US-Softwareriese Oracle hat das auf Identitäts-Management (ID-Management) spezialisierte kalifornische Start-up Oblix übernommen. Über finanzielle Details der Übernahme wurden keine Angaben gemacht. Wie die Unternehmen in der Nacht auf heute mitteilten, sei die Übernahme am vergangenen Freitag abgeschlossen worden. Im Zuge der Übernahme werden 95 der 120 Oblix-Beschäftigten zu Oracle wechseln.
Technologien zum Identitäts-Management gelten als stark anwachsender Geschäftszweig, da Unternehmen zunehmend ihre Netzwerke für Partner und Lieferanten öffnen, ohne dabei Einbußen bei der Sicherheit in Kauf nehmen zu wollen. Mit entsprechender Software können der Zugang zu Teilen des Systems festgelegt und gesteuert bzw. User-Accounts nach einer festgelegten Frist wieder geschlossen werden. Oblix mit Niederlassungen in Nordamerika und Europa zählt zu den Vorreitern in diesem Bereich.
Das nicht börsennotierte Unternehmen wurde 1996 in Cupertino vom Silicon-Valley-Pionier Gordon Eubanks gegründet. Zu den Investoren des Identitäts-Managements-Unternehmen zählen Kleiner Perkins Caufield & Byers, Apax Partners sowie der deutsche Siemens-Konzern. Siemens hatte erst im Herbst vergangenen Jahres seine Investitionen in Oblix ausgebaut. Auf dem ID-Management-Markt tummeln sich große Anbieter wie IBM und Computer Associates, die gegenüber Oblix über ein wesentlich größeres Vertriebsnetz verfügen. Durch die Übernahme durch den Softwareriesen Oracle hofft das Unternehmen diesen Nachteil nun ausgleichen zu können.
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