Der Computerkonzern IBM hat eine Initiative vorgestellt, in deren Rahmen Elektronikherstellern Beratungsdienstleitungen für den Einsatz des kommenden Cell-Prozessors geboten werden sollen. Zudem sollen die Unternehmen auch bei der Entwicklung konkreter Lösungen unterstützt werden. Der Cell wird in Sonys nächster Playstation-Generation sowie in Fernsehern von Toshiba zum Einsatz kommen.
Ein ähnliches Programm bietet IBM bereits für seine Power-Chips an. Auch Intel und ARM wollen ihre Produkte auf diese Weise für Dritthersteller interessanter machen. Big Blue will Kunden zudem Zugriff auch technische Daten, Simulationen sowie Forschungsergebnisse einräumen.
Die Hersteller von Unterhaltungselektronik sowie Netzwerkequipment greifen in den letzten Jahren verstärkt auf Dienste von Fremdherstellern zurück, da der zunehmenden Preisdruck sie zur Kürzung ihrer Entwicklungsbudgets zwingt.
Der Erfolg des Cell-Prozessors wird unter anderem daran gemessen, ob es gelingt, auch andere Hersteller außerhalb des Entwicklungstrios IBM, Toshiba und Sony für den Einsatz zu begeistern. Der Chip verfügt über neun Recheneinheiten und soll bei Taktraten von über 4 GHz laufen. Einer der Entwicklungsingenieure sagte bei der Präsentation im Januar, dass der Cell bei ähnlichem Stromverbrauch die zehnfache Leistung heutiger PCs bieten wird. Unter welchen Bedingungen und mit welchen Anwendungen diese Performance mobilisiert werden kann, ist jedoch noch unklar.
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