Softwarepatente: Der Schutz von Ideen birgt Gefahren

Doch Kapitalismus bedeutet Monopolismus; zumindest tut dies der Kapitalismus im Gates-Stil. Leute, die meinen, jeder sollte frei programmieren und komplexe Software schreiben dürfen, sind Kommunisten, sagt Mr. Gates. Doch diese Kommunisten haben sogar die Vorstandsetage von Microsoft infiltriert.

Lesen Sie, was Bill Gates seinen Angestellten 1991 mitteilte:

„Wenn diejenigen, die die heutigen Ideen erfunden hatten, damals verstanden hätten, wie das Patentsystem funktioniert, und entsprechend Patente angemeldet hätten, wäre die Industrie heute in einem vollständigen Stillstand. Ein neues Unternehmen ohne eigene Patente wäre gezwungen, jeden Preis zu zahlen, den ihm die Riesenkonzerne abverlangen.“

Mr. Gates‘ Geheimnis ist nun gelüftet – auch er war ein „Kommunist“; auch er hatte erkannt, dass Softwarepatente gefährlich sind – bis Microsoft selbst einer dieser Riesenkonzerne wurde. Nun will Microsoft Softwarepatente dazu zu verwenden, uns jeden beliebigen Preis, den es verlangen will, aufzuzwingen. Und wenn wir etwas dagegen sagen, wird Mr. Gates uns als „Kommunisten“ bezeichnen.

Wenn Sie Beschimpfungen nicht fürchten, dann besuchen Sie http://ffii.org (Förderverein für eine Freie Informationelle Infrastruktur) und helfen Sie mit beim Kampf gegen Softwarepatente in Europa. Wir haben das Europaparlament schon einmal überzeugen können – offenbar sind sogar die rechts-außen Parlamentarier „Kommunisten“ -, und mit Ihrer Hilfe wird uns dies wieder gelingen.

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3 Kommentare zu Softwarepatente: Der Schutz von Ideen birgt Gefahren

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  • Am 12. April 2005 um 13:34 von Jan

    AW:subjektiv
    Also ich denke man sollte sich nicht darüber streiten ob der artikel jetzt subjektiv ist oder nicht. Fakt ist doch einfach, das Microsoft (Bill Gates) versucht den open Source Bereich zu vernichten, speziell Linux. Sollte dies gelingen kann Bill Gates machen was er will. Man bekommt überteuerte Software, die weniger leistet !!

  • Am 12. April 2005 um 9:13 von Roberto

    äusserst subjektiv
    ich kenne zwar nicht das komplette interview mit bill gates, aber hier wird doch äusserst subjektiv berichtet. auch wenn ich in manchen dingen dem bericht zustimme, so kann man doch schon herauslesen dass er von jemandem geschrieben wurde der schon eine negative grundeinstellung gegenüber bill gates hat. wenn man sich den kurzen ausschnitt aus dem interview durchliest, so wird man feststellen dass keineswegs jeder als kommunist bezeichnet wird. das ganze wird nur vom prinzip her mit dem kommunismus verglichen.

    • Am 12. April 2005 um 13:00 von Walter

      AW: äusserst subjektiv
      Subjektiv? Was solls? Steht denn irgendetwas Falsches im Bericht? Mir zumindest ist nichts Unwahres aufgefallen. Sicherlich aber zeugt der Bericht von einer gewissen Emotionalität, die ich aber durchaus nachvollziehen kann.

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