Sun Microsystems konnte mit Roy Fielding einen Mitbegründer des erfolgreichen Apache-Projekts für die Leitung seines Open Source-Projekts Open Solaris gewinnen. Er ist ab sofort eines von fünf Mitgliedern des Open Solaris Community Advisory Board, das die Mitwirkung Dritter an dem Projekt regeln soll.
Seine Zusage, dass die Mehrzahl der Board-Mitglieder nicht aus dem eigenen Hause kommt, hat Sun damit eingehalten: Neben Fielding sind auch Al Hopper, Berater bei Logical Approach Engineering sowie Solaris-Berater und Buchautor Rich Teer nicht bei dem Serverspezialisten beschäftigt. Mit CTO Simon Phipps und dem Security-Programmierer Caspar Dik kommen lediglich zwei der insgesamt fünf Mitglieder von Sun.
Leute von außerhalb für die Mitarbeit an Open Solaris zu gewinnen ist eines der großen Ziele von Sun. Das Unternehmen will somit zum Open Source-System Linux einen erfolgreichen Konkurrenten etablieren und seinen Stellenwert in der Community ausbauen. Das Unternehmen erwirtschaftet den Großteil seiner Erträge mit dem Verkauf von Hardware.
Fielding sagte in einer Telefonkonferenz, dass das Board versuchen wird, eines der gängigsten Probleme von bezahlten Open Source-Projekten in den Griff zu bekommen: Den zu starken Einfluss des Sponsors, in diesem Fall Sun Microsystems. Durch die Einrichtung des Open Solaris Community Advisory Board unterstreiche Sun, dass die quelloffene Variante seines Betriebssystems unabhängig von Interna geführt werden müsse.
Die Motive von Sun für das Open Soure-Engagement sind nach wie vor umstritten. ZDNet hat sich mit Martin Häring, Sprecher der Geschäftsleitung von Sun Deutschland, über Open Source und den Einfluss des Unternehmens auf die Community unterhalten.
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