Druckreif: Neun Farblaserdrucker im Test

Kompatibilität: Welche Betriebssysteme, Hardware-Plattformen und Netzwerkprotokolle werden unterstützt?
Zukunftssicherheit
Maximal installierbarer RAM-Speicher pro Drucker; Papierverwaltungsoptionen

Investitionsrentabilität: Anschaffungspreis des Druckers und Kosten für Verbrauchsmaterialien im Verhältnis zu Druckgeschwindigkeit und -qualität.

Service: Garantiedauer und Verfügbarkeit des Supports

Test-Ausstattung: Die Drucker wurden im Testlabor an ein internes Netzwerk angeschlossen. Der im Test verwendete Rechner war ein Dell Desktop PC mit P4 1,7-GHz-CPU, 512 MByte Arbeitsspeicher und dem Betriebssystem Windows XP Professional SP2. Folgende Anwendungen wurden im Test verwendet:
– Word für Windows (Office 2000)
Adobe Photo Shop 6
– Adobe Acrobat Reader V5
Es wurden die vom Hersteller bereitgestellten Druckertreiber verwendet.

Druckgeschwindigkeit: Benchmarktest zur Ermittlung der maximalen Seitenzahl pro Minute: Dieser Wert wird anhand eines 30 Seiten langen, einfach formatierten Dokuments ermittelt. Er sagt eigentlich nur etwas über die höchste Ausdruckgeschwindigkeit des Druckers und wenig über dessen Praxisverhalten aus. Dennoch ist es ganz interessant, einmal die vom Hersteller gemachten Angaben über den Durchsatz mit den tatsächlichen Resultaten zu vergleichen.

Zumeist ist der Druckertreiber nicht auf die niedrigste Qualitätsstufe, sondern auf die vom Anbieter empfohlene Stufe „Normal“ oder „Standard“ gesetzt. Der Ausdruck wird ab dem Moment gemessen, in dem die Drucktaste betätigt wird, wobei die Zeitdauer bis zum Druck der ersten Seite zwar erfasst wird, jedoch nicht in die Berechnung der maximalen Geschwindigkeit einfließt, die rein anhand der Zeit für den Ausdruck der verbleibenden 49 Seiten ermittelt wird. Dabei wird die folgende Formel verwendet:

Max. S./min. = (60/(Dauer des Ausdrucks aller 30 Seiten – Druckdauer erste Seite)) * 29

Benchmarktest zur Ermittlung der Seitenzahl pro Minute: Diese Angabe wird anhand eines komplexeren 24-seitigen Word-Dokuments gemessen, das 18 verschiedene Schriftfonts zum Teil in unterschiedlicher Größe, verschiedene Spaltenformate sowie acht Abbildungen umfasst, die vom einfachen Clipart bis hin zu hochaufgelöste TIFF-Fotos reichen. Der durchschnittliche S./min.-Wert ist im Hinblick auf die Druckerleistung in der Praxis wesentlich aussagekräftiger als der maximale Durchsatz. Auch hier wurde der Druckertreiber auf den vom Anbieter empfohlenen Modus „Normal“ oder „Standard“ gesetzt. In diesem Fall geht die Zeitdauer bis zum Ausdruck der ersten Seite mit in die S./min.-Berechnung ein. Die verwendete Formel sieht wie folgt aus:

Durchschn. S./min. = (60/(Dauer des Ausdrucks aller 24 Seiten)) * 24

Druckqualität:
– Fontkey.PDF: In diesem Test wird untersucht, wie exakt ein Drucker verschiedene Schriftgrößen (von 4 Punkt bis 48 Punkt) in zwei Schriftarten (Times New Roman und Gaudy Handtooled) wiedergibt. Der Druckertreiber wurde dabei auf die höchste vom Hersteller empfohlene Qualitätsstufe „Plain Paper“ gesetzt.

– Laserkey.PDF: Dieser Test ermittelt die Fähigkeit eines Druckers zur Darstellung sanft ineinander übergehender Graustufen (sowohl linear als auch Graustufen), glatter gerader, schräger und gebogener dünner Linien sowie gleichmäßiger schwarzer Füllungen. Der Druckertreiber wurde dabei auf die höchste vom Hersteller empfohlene Qualitätsstufe „Plain Paper“ gesetzt.

– Colorkey.PDF: Dieser Test ist dem vorherigen sehr ähnlich, bewertet jedoch zusätzlich weiche Farbabstufungen, die Tintenmischung, dünne gelbe Gitterlinien vor grünem Hintergrund sowie das JPEG-Bild eines Kindes. Der Druckertreiber wurde dabei auf die höchste vom Hersteller empfohlene Qualitätsstufe „Plain Paper“ gesetzt.

– Testfoto zur Bewertung der Wiedergabe fotorealistischer Grafiken (max. Auflösung): Das ganze 33 MB große Testbild wurde mit Photo Shop 6.0 erstellt und ausgedruckt. Es zeigt eine weitläufige Landschaft mit vielen Details in Wolken, Wald und Wildblumen. Darin angeordnet sind ein schlafendes Baby, eine Vase mit bunten Blumen, eine Nahaufnahme weißer und violetter Schwertlilien, eine von Wasser umgebene Insel, ein bunter Ballon sowie eine detailreiche Schwarzweiß-Aufnahme eines an einer verwitterten Holzlatte aufgehängten Rinderschädels zu sehen.

Der vielfältige grafische Inhalt erlaubt die Bewertung zahlreicher Druckereigenschaften, wie die Darstellung von Hauttönen, die Farbtreue bei Abbildungen des Himmels, die präzise Wiedergabe weißer Schattierungen auf Farbflächen sowie die Exaktheit des Dithering (vor allem in Bereichen mit geringem Kontrast).

Beurteilung der Druckqualität: Die Qualität der Ausdrucke wurde sowohl mit bloßem Auge als auch mithilfe einer 8fach vergrößernden Lupe beurteilt. Die Farbsättigung wurde ebenfalls mit dem bloßen Auge bewertet, anhand eines Vergleichs zwischen dem Ausdruck und dem ursprünglich auf dem Bildschirm dargestellten Bild. Diese Einschätzung ist zwar angesichts der unterschiedlichen eingesetzten Technologien sehr subjektiv, doch kann man wohl davon ausgehen, dass die meisten Anwender ähnliche Kriterien anwenden würden.

Die Schriftfonts wurden auf ihre präzise Wiedergabe hin untersucht, wobei auch die Glättung schräger und gekrümmter Ränder sowie das eventuelle Vorhandensein von Tonerspritzern (vor allem bei Weiß-auf-Schwarz-Schriften) berücksichtigt wurde. Außerdem wurde auf Farb- und Graustufenübergänge sowie Dithering geachtet und auch die exakte Darstellung dünner gebogener und schräger Linien war ein Kriterium.

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Neueste Kommentare 

8 Kommentare zu Druckreif: Neun Farblaserdrucker im Test

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  • Am 14. November 2005 um 21:03 von gkvs

    Test Laserdrucker
    Tests der 400-1000€-Geräte wären wesentlich praxisnaher und würden das vielfache an Interessenten ansprechen. Bei dieser Seitendarstellung vermisse ich: die näheren technischen Daten, Angabe der Benotungen in % in Druckqualitäten Farbe und s/w, Geschwindigkeit, Tonerverbrauch und -kosten und noch einiges mehr. Dieser Test war nicht sehr hilfreich. Muß mich woanders umsehen.

  • Am 17. Juni 2005 um 10:43 von Volker Dietrich

    preisgünstiger wäre besser
    Tolle Teile, aber für welchen Privatmann oder auch Klein-Büro lohnt sich ein solches Teil!! Ich meine Zielgruppe verfehlt!
    Sinnvoller wäre ein Test bis zu rd. 700,– Euro. Vielleicht lernt Ihr das noch mal!
    Volker Dietrich

    • Am 25. Juli 2005 um 20:59 von M. Lascheit

      AW: preisgünstiger wäre besser
      Dem muss ich mich mehr oder weniger anschliessen, denn auch wenn dieser Test für einige wenige grosse Unternehmen sicher interessant sein wird, würde ich mich über einen Test in der unter-1000-Euro-Klasse freuen, denn die hier getesten Geräte sind leider allesamt zu teuer für unser kleines Unternehmen.

      Mfg

  • Am 15. Juni 2005 um 9:51 von Speicherwucher

    Kosten Nachrüstung
    128MB Originalmodule zum Nachrüsten
    kosten für den Lexmark, man glaubt es kaum, über 1000 EUR.
    Bei Minolta/Konica aber nur 90 EUR.
    Dagegen sind Tintenwucherpreise von 50 EUR pro Patrone ja reinste Schnäppchen.

  • Am 22. April 2005 um 13:35 von KR

    Fehler Vor-Ort-Garantie magicolor 3300
    Die Vor-Ort-Garantie in Deutschland und Österreich beträgt 2 Jahre

  • Am 22. April 2005 um 7:43 von Helmut Fuchs

    Druckertest Farblaser
    Bei Ihrem Test vermisse ich die Messung von Schadstoff-Emmissionen (Feinstaub, Schwermetalle, ggf. Ozon)!!!
    Wenn man sich einen Laserdrucker anschafft, ist dies ebenfalls ein wichtiges Kriterium.
    Über eine Antwort von Ihnen würde ich mich freuen.

    Helmut Fuchs

  • Am 18. April 2005 um 10:13 von Philip Heinecke

    Praxisnaher Test, schlecht recherchiert
    Vielen Dank für den Test. Schlecht gemacht finde ich jedoch, dass die technischen Vorteile einzelner Geräte nicht herausgestellt wurden, teilweise wurden sogar falsche Angaben gemacht, verfügt doch der OKI nicht über 1 Jahr Garantie, sondern über 3 Jahre Vor-Ort-Serice "next Day".

  • Am 18. April 2005 um 9:24 von hv

    preiswerte Farblaserdrucker
    schön so ein 130kilo Drucker. Viel interessanter wäre aber mal ein Test der Farblaser unter 500 Euro, die wie die Pilze aus dem Boden sprießen.
    Auch definitive Druckkosten (und das ist es was einen Laserdrucker interessant macht) fehlen und sind auch sonst selten im WEb zu finden (bitte keine Herstellerangaben!!!) … na dann bis denn

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