Satelliten-Verbindungen bringen immer eine zusätzliche Gesamtlatenz von ungefähr einer Sekunde mit sich, wodurch die Geschwindigkeit der TCP/IP-Kommunikation begrenzt wird. Wastie nennt ein Beispiel aus der Praxis: eine 1 MBit/s-Verbindung mit einer Latenz von 1,1 Sekunden, die einen maximalen Durchsatz von 100 KBit/s schafft. TCP-Beschleunigung kann diesen Engpass beseitigen, so dass die Verbindung mit ihrer Nenngeschwindigkeit funktioniert.
Auch die Anpassung der Paketgröße könne Abhilfe schaffen, sagt Gibb. Wie schon erwähnt, können große Pakete einer Dateiübertragung kleinere Pakete von interaktiven Anwendungen blockieren. Das Problem dabei ist, dass selbst bei vorrangiger Bearbeitung kleiner Pakete diese um die Zeit verzögert werden, welche die Übertragung der großen Pakete benötigt. Die Lösung besteht darin, die großen Pakete in kleinere Einzelteile aufzuteilen. Dies kann über eine entsprechende Konfiguration von Client, Server oder Router erfolgen.
Die Auswirkungen hoher Latenz können reduziert werden, indem die Fenstergröße vergrößert wird. So muss der Absender nicht auf eine Bestätigung für ein Paket warten, bevor das nächste Paket verschickt wird, und durch Hinzufügung von Informationen zur Fehlerkorrektur kann, falls ein Fehler auftritt, die Notwendigkeit von erneuten Übertragungen reduziert oder eliminiert werden, erklärt Gibb.
- Netzwerkperformance steigern: Zehn Optionen gegen Datenstau
- 1. Das Netzwerk verstehen
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- 5. Einbeziehung und Schulung der Benutzer
- 6. Out of Band-Management
- 7. Traffic mit schlechtem Timing
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- 10. Ist das Netzwerk auf dem neusten Stand?
- Fallstudie
- Zusammenfassung
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