Vertreter der Film- und der Elektronikindustrie führen zurzeit Gespräche über einen möglichen Kompromiss im Streit um das Format der neuen DVD-Generation. Wie das Wall Street Journal (WSJ) berichtet, übt vor allem Hollywood Druck auf die beiden Konsortien um Sony und Toshiba aus, sich auf ein einziges gemeinsames Format zu einigen. In letzter Zeit gab es zudem Signale von Sony, für Diskussionen offen zu sein. Tatsächlich dürfte aber eine Verschmelzung der beiden unterschiedlichen Technologien schwierig sein.
In ihrem eigenen Interesse und in dem der Konsumenten wollen Film- und Elektronikindustrie einen Formatkrieg wie in den achtziger Jahren zwischen Betamax und VHS vermeiden. Zwei verschiedene Formate würden den Durchschnittsverbraucher wahrscheinlich irritieren und damit den DVD-Boom gefährden. Daher ist das Interesse an einem einzigen Format groß. Dem stehen jedoch die massiven Investitionen auf beiden Seiten entgegen.
Eine Verschmelzung der beiden Technologien scheint unwahrscheinlich, so das WSJ unter Berufung auf Technikexperten. Die Herstellung von Blu-Ray und HD-DVD sei zu verschieden. Ein echter Kompromiss würde wohl beide wieder für Jahre zurück ans Reißbrett schicken. Ein mögliches Verhandlungsergebnis werde daher eher einen Sieger haben, der sein Format in einigen Bereichen an die Technologie des Verlierers anpasst.
Auf diese Weise ist auch eine Einigung auf das derzeitige DVD-Format vor zehn Jahren gelungen. Damals zog Sony seine Disk zurück und Toshiba und Matsushita passten ihre Technologie an. Diesmal steht Matsushita (Panasonic) auf der Sony-Seite und gilt aufgrund hoher Investitionen in Blu-Ray als wenig kompromissbereit.
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