Ohne dabei allzu sehr ins Detail zu gehen, soll nun im Folgenden ein Web-Service entwickelt werden, der Daten aus einer SQL-Tabelle auswählt und die Ergebnisse als Datensatz ausgibt. Glücklicherweise gibt es ein Online-Tutorial, das den Benutzer durch den Prozess der Erstellung einer solchen Lösung führt. Die kommenden Erläuterungen folgen grundsätzlich diesem Tutorial, wobei jedoch dort fehlende Punkte angesprochen werden. Zusätzlich werden einige weitere Tutorials berücksichtigt, um einen Überblick über die Erstellung einer praxisnäheren Lösung zu vermitteln.
Es sind also zunächst einmal die Schritte aus dem Tutorial zur Erstellung des Web-Service zu befolgen, wobei allerdings anstelle des Dateinamens, der Klasse, der Sprache und des Namensraums des Tutorials jeweils „mydata.asmx“, „MyDataClass“, „C#“ beziehungsweise „MyData“ verwendet wird. Dies ergibt im Code-Fenster den folgenden Code:
Dieser Code wird nun leicht abgeändert, indem eine Debugging-Funktion hinzugefügt wird: Die erste Zeile wird dazu um den Eintrag Debug=“true“ ergänzt. Außerdem wird ein Namensraum für die verwendete Klasse deklariert, indem die folgende Zeile direkt vor der Zeile mit dem Klassen-Konstruktor eingefügt wird:
Fügt man diese Zeile nicht hinzu, setzt Web Matrix den Namensraum auf „http://tempuri.org/webservices“. Dies ist für die Entwicklung auch in Ordnung, für den Release jedoch muss der Namensraum geändert werden.
Der Assistent fügt die Methode „Add“ zu der veränderten Klasse hinzu; dieser Code kann einfach gelöscht werden, um stattdessen eine Methode hinzuzufügen, die die Daten auswählt und einen Datensatz ausgibt. Dazu genügt ein Klick auf die Registerkarte Code Wizard in der Toolbox, um anschließend per Drag&Drop die Schaltfläche SELECT auf eine freie Stelle im Klassenblock zu verschieben. Beim Loslassen der Maustaste wird der Assistent angezeigt.
Der erste Bildschirm des Assistenten fordert den Benutzer zur Auswahl einer Datenbankverbindung auf. Hier muss das Feld “Select A Database“ auf <New Database Connection> gesetzt werden. Anschließend ist unter „Select A Database Type“ die Option SQL Server/MSDE Database wählen. Um diese Funktion nutzen zu können, muss entweder ein SQL-Server verfügbar oder die MSDE installiert sein. In diesem Beispiel wird die Verbindung für MSDE-Datenbanken genutzt. Steht keine der beiden Optionen zur Verfügung, empfiehlt sich die Installation von MSDE 2000.
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