Der US-Telekomkonzern Qwest hat sein Übernahmeangebot für den Ferngesprächsspezialisten MCI noch einmal verbessert. Er stockte die Offerte um rund neun Prozent auf 9,9 Milliarden Dollar auf. Einige Aktionäre scheinen anzubeißen.
Das sei „das beste und letzte Angebot“, teilte Qwest am Donnerstag mit. Schon drei Mal hatte MCI ein Gebot von Qwest abgelehnt. Qwest gab der Führung von MCI bis 17:00 Uhr (Ortszeit) am Samstag Zeit, das Angebot anzunehmen, wie aus bei der US-Finanzmarktaussicht SEC eingereichten Dokumenten hervorging. MCI kündigte an, die jüngste Offerte wie alle vorherigen Qwest-Angebote zu prüfen.
MCI hat sich bereits mit Verizon auf eine 7,8 Milliarden Dollar schwere Übernahme geeinigt. Allerdings haben die MCI-Aktionäre dem noch nicht zugestimmt. Ein Zeitpunkt für eine Abstimmung wurde ebenfalls noch nicht festgesetzt. Einige große institutionelle Anleger haben sich gegen das niedrigere Gebot von Verizon ausgesprochen und Verhandlungen über eine Aufstockung des Qwest-Angebots gefordert.
Qwest bietet den MCI-Eignern nun mit 30,40 Dollar 2,50 Dollar mehr pro Aktie als bisher. Am Donnerstag hatten die Papiere von MCI den Handel an der Nasdaq bei 26,50 Dollar beendet. Qwest will bereits Eigner, die 13 Prozent des MCI-Kapitals halten, für seine Offerte gewonnen haben.
Verizon teilte am Donnerstag mit: „Trotz des neuen Angebots von Qwest glauben wir, dass Verizon der beste Partner für MCI ist.“ Qwest stellte klar, das Angebot von 30,40 Dollar gelte auch für die MCI-Aktien, die Verizon zuletzt dem mexikanischen Großinvestor Carlos Slim Helu abgekauft hat.
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