Ein kurzer 3D-Performance-Check mit 3D Mark 2005 zeigt, dass die neue 64-Bit-Version von Windows XP nicht ganz die 3D-Leistung seines 32-Bit-Pendants erreicht. Schuld daran könnte allerdings der 64-Bit-Treiber von Nvidia sein, der etwas älter ist (71.84) als die 32-Bit-Version (71.89). Wie dem auch sei: Derzeit ist die 64-Bit-Variante bei 3D-Spielen bis zu acht Prozent langsamer.
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Der 3D Mark 2005 liegt allerdings nur in einer 32-Bit-Version vor. Mit 64-Bit-Spielen könnte das Leistungsbild anders aussehen. So ist beispielsweise Panorama Factory – eine Software zur Erstellung von Panorama-Fotos – in 64 Bit mit bis zu 30 Prozent schnellerer Berechnungszeit deutlich leistungsfähiger als das baugleiche 32-Bit-Pendant.
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Fazit
Mit Windows XP Professional x64 Edition stellt Microsoft sein erstes 64-Bit-Betriebssystem für Desktop-PCs vor. Aller Anfang ist bekanntermaßen schwer. Auch bei Microsofts 64-Bit-XP sind einige Einschränkungen zu beachten. Vor allem im Multimedia-Bereich fehlen noch Treiber. 64-Bit-Applikationen sind derzeit ebenfalls nur sehr spärlich vorhanden. Dies dürfte sich mit der Zeit aber ändern. Schließlich sitzt neben AMD jetzt auch Intel im 64-Bit-Zug. Der Test mit Panorama Factory zeigt, dass 64-Bit-Applikationen deutliche Leistungsvorteile bieten können.
Linux-Anwender kennen diese Vorteile schon seit geraumer Zeit: 64-Bit-Versionen der gängigen Linux-Distributionen standen bereits kurz nach der Einführung der x86-64-Prozessoren von AMD zur Verfügung. Auch Apple will noch in dieser Woche ein reinrassiges 64-Bit-Betriebssystem (Mac OS X 10.4 Tiger) ausliefern. Die bisherige Implementierung ist ein Hybrid-System, das größtenteils aus 32-Bit-Elementen besteht.
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