Bereits 48 Prozent der deutschen Arbeitnehmer haben an ihrem Arbeitsplatz einen Internetzugang. Das entspricht einem Anstieg um sechs Prozentpunkte innerhalb von zwei Jahren und ist beinahe eine Verdoppelung gegenüber dem Jahr 2000 (27 Prozent online). Der Anteil der Unternehmen, die über einen Internetanschluss verfügen, liegt bei 93 Prozent.
Fast alle großen Unternehmen (mehr als 50 Beschäftigte) sind inzwischen online und wickeln auch zunehmend ihre Geschäfte online ab (48 Prozent). Nur kleinere Unternehmen zeigen sich weiterhin zurückhaltend bei der Einrichtung von Internetanschlüssen. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Befragt wurden 4400 Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe.
Das wichtigste Motiv für den Einsatz des Internet ist für 90 Prozent der Unternehmen die Beschleunigung von Geschäftsprozessen. Neben der Nutzung von Internetbestellservices – 69 Prozent der Unternehmen nutzen das Internet als Beschaffungskanal – sind für mehr als drei Viertel der befragten Unternehmen die Einsparung bei den Sachkosten ein wesentlicher Faktor für die Nutzung des Internet.
Auch als Vertriebskanal kommt dem Internet immer größere Bedeutung zu, denn 48 Prozent der Firmen nutzen es für die Abwicklung ihres E-Commerce. Der Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen an andere Unternehmen (B2B: 38 Prozent) ist dabei weiter verbreitet als der Verkauf an Endkunden (B2C: 26 Prozent). Immer öfter ersetzt das Internet ältere Systeme des elektronischen Warenhandels wie beispielsweise den Electronic Data Interchange (EDI), den nur noch 24 Prozent der Unternehmen nutzen.
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