Der Sinn von wearIT@work besteht nicht darin, trendige Lifestyle-Szenarien am Arbeitsplatz zu kreieren, sondern mit Hilfe von High Tech die Qualität, Effizienz und Produktivität zu steigern. Ganz oben auf der Agenda stehen vier Leitprojekte: Ein mobiles Notfalleinsatz-System der Pariser Feuerbrigade, eine Hospitallösung im Bereich Health Care (Gesundheits- und Spitals AG, Linz), die mobile Instandhaltung am Flugzeug (EADS) sowie eine Lösung in der Automobilproduktion (Skoda).
Pariser Feuerwehr: Eigenes und fremdes Leben retten
Die Lösung soll mit Hilfe eines „Personal Fire Fighter Assistant“ die bessere Koordination von mobilen Einsatzteams ermöglichen. Unterschiedliche Sensoren im Outfit des Nutzers – also beim Feuerwehrmann – sollen dessen Status und auch dessen pysiologischen und psychologischen Zustand erfassen.
Oft genug geht es dabei um Leben und Tod. Der Lebensretter bewegt sich unter Umständen nur ein paar Meter entfernt, ist aber für den Kollegen etwa infolge starker Rauchentwicklung nicht sichtbar. Das tragbare Frühwarnsystem übermittelt etwa den Gesundheitszustand des Feuerwehrmanns, seine Umgebungs- und Körpertemperatur oder seinen Standort an den Teamleiter. Direkt auf den Feuerwehrstiefeln aufgebrachte „Beacons“ bauen eine Art „ad-hoc-Informationsnetzwerk“ auf und übermitteln alle relevanten Einsatzdaten.
Hospitallösung: Bessere Betreuung durch mehr Informationsfluss
Ein tragbares Interface soll das Personal vom Arzt bis zur Betreuungskraft mit zeitnahen Informationen bei der Visite unterstützen und auf dem Weg zwischen den einzelnen Abteilungen helfen, Wartezeiten des Patienten durch ein effizientes Informationsmanagement zu minimieren.
Flugzeugindustrie: Effizientere Instandhaltung durch weniger Papier
Bisher erfolgen bei der EADS-Tochter Airbus Wartungs- und Instandhaltungs-Prozeduren ausschließlich papiergesteuert. Viel unnütze Zeit verstreicht, um notwendige Dokumente und Werkzeuge an den Arbeitsplatz zu bringen oder spezifische Arbeitsanweisungen nachzuschlagen. Das intelligente tragbare Benutzerhandbuch am Körper des Monteurs soll mehr Effizienz in den Alltag bringen.
Automobilindustrie: Mehr Qualität und Ablauftransparenz „just in time“
Ein mobiler Produktionsassistent soll notwendige Informationen bei einem Produktionsstillstand bereitstellen, bei der Lokalisierung der Ursachen helfen und Anweisungen zur Reparatur ggfs. Durch Expertenunterstützung verfügbar machen. Letztendlich geht es darum, Stillstandszeiten zu reduzieren.
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2 Kommentare zu Digital Lifestyle: Weit mehr als ein mobiler Arbeitsplatz
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Ich wusste es – wir werden von den Borg infiltriert ;-)
Es gibt sie also wirklich – die Borg – nur machen wir uns scheinbar selbst dazu … Prinzipiell gibt es sicherlich einige sehr interessante Einsatzgebiete für diese Technologie (siehe Feuerwehr) – aber theoretisch könnte dann in Zukunft mein Arbeitgeber sehen, wie oft ich in die Küche gehe, wie oft ich einen Kaffee trinke und vielleicht auch … wie oft ich aufs Klo gehe ;-))
Wie kann man…
so einen Artikel schreiben und dann keine Bilder verwenden. Gibt es keine Fotos zu den Teilen oder spart ihr am Fotohonorar?