Palm Source-CEO David Nagel ist von seinen Posten als Chief Executive Officer, President und Director bei dem Softwarehersteller zurückgetreten. Während sich das Unternehmen zu den Gründen nicht äußern will, führen Branchenkenner den Rückzug auf die schlechte Performance des Palm OS-Produzenten zurück.
„Dave war an der Wall Street nicht respektiert“, so Analyst Jamie Friedman von Fulcrum Global Partners. „Handy-Software ist noch in einem sehr frühen Stadium und ich glaube, dass Palm in der Zukunft besser sein kann als in der Vergangenheit“, so Friedman.
Nagel will noch bis Mitte Juli in beratender Tätigkeit zur Verfügung stehen, seine Aufgaben soll vorerst Patrick McVeigh übernehmen, der erst im Februar als Senior Vice President of Worldwide Licensing zu Palm Source gekommen ist.
Friedman machte Fehler in der Strategie des jetzt abgetretenen CEO aus. „Nagel war bis vor kurzem hauptsächlich auf den PDA fixiert und nicht auf Feature Phones“, so der Analyst. Zwar habe jetzt eine Verlagerung stattgefunden, dies sei aber nicht schnell genug geschehen. Das Geschäft des Softwareherstellers scheint sich in letzter Zeit jedoch stabilisiert zu haben.
So hat Palm Source im abgelaufenen Quartal die Erwartungen der Analysten erfüllt und, was noch wichtiger ist, auch die Prognosen für das aktuelle Quartal bestätigt. Seitdem das Unternehmen im April 2004 an die Börse gegangen ist, hat die Aktie jedoch deutlich verloren.
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