Der US-Computerriese IBM baut Unternehmenskreisen zufolge in Deutschland weit weniger Arbeitsplätze ab als von Arbeitnehmervertretern befürchtet. Im Zuge des weltweiten Stellenstreichungsprogramms von IBM plane die Deutschland-Tochter die Streichung von insgesamt knapp 1300 Stellen, sagte ein mit den Gesprächen vertrauter Manager am Donnerstag und bestätigte damit einen Bericht der „Financial Times Deutschland“. Damit fielen neben dem bereits im März angekündigten Abbau von rund 580 Stellen in Hannover und Schweinfurt zusätzlich 700 der 25.000 Arbeitsplätze von IBM in Deutschland weg. Die Gewerkschaften Verdi und IG Metall hatten im Zuge des Sparprogramms von IBM mit dem Wegfall von 2500 Jobs in Deutschland in den nächsten Jahren gerechnet.
Ein IBM-Sprecher sagte in Stuttgart, der Konzern spreche mit den in Frage kommenden Mitarbeitern über Aufhebungsverträge und Vorruhestandsregelungen. Kündigungen sollten vermieden werden. Zu der konkreten Zahl wegfallender Stellen wollte er sich nicht äußern. „Die Spekulation von 2500 Arbeitsplätzen ist deutlich übertrieben“, sagte er nur.
Im März hatte IBM Deutschland die Schließung zweier Teile der IT-Dienstleistungstochter IBM Business Services in Hannover und im fränkischen Schweinfurt bekannt gegeben. Die 580 dort wegfallenden Stellen sind nach Angaben des Sprechers Teil der 13.000 Arbeitsplätze weltweit, die IBM streichen und damit 1,3 Milliarden Dollar einsparen will. Rund 60 Prozent der Stellen sollen in Europa abgebaut werden.
Um den Breitbandmarkt anzustoßen, hatte die Telekom 2004 selbst die Absenkung der Line-Sharing-Gebühren auf 2,43 Euro beantragt und genehmigt bekommen. Aber nicht das Line-Sharing, sondern der Wiederverkauf von DSL-Anschlüssen habe sich am Markt durchgesetzt, sagte der Sprecher der Telekom.
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