Anlässlich der Vorstellung von Intels Dual Core-CPU Pentium D in der vergangenen Woche haben PC-Hersteller darüber diskutiert, wie die Rechner der nächsten Generation aussehen werden. Gerald Holzhammer, Vice President von Intels Digital Home Group geht davon aus, dass PC-Hersteller die neuen Chips als Basis für Formfaktoren und Funktionen nutzen, die über das derzeit übliche Tower-Design hinausgehen.
„Ich will nicht sagen, dass das so spannend ist wie das Internet vor zehn Jahren, aber es ist nahe dran“, so Holzhammer während der Vorstellung. Rund 70 Prozent der Pentium-Chips würden in Standard-Designs genutzt, der prozentual zweitgrößte Bereich seien Notebooks.
Der Intel-Manager sagte in diesem Zusammenhang, dass eine kleine aber wachsende Zahl der Chips auch in speziellen Geräten wie Media Center PCs und Gaming-Geräten zum Einsatz komme. „Erstmals drückt der PC ins Wohnzimmer“, so Holzhammer. „In dieser Beziehung muss aus dem PC ein Server werden und er muss mehrere Aktivitäten abarbeiten.“
Mit Chipsatz-Features wie RAID und hochauflösendem Audio will Intel den PC-Herstellern die Produktion speziell für diesen Markt zugeschnittener Rechner erleichtern. Diese sollen auch bereits für die nächste Windows-Generation Longhorn zugeschnitten sein.
Der „PC im Wohnzimmer“ ist schon seit einiger Zeit eines der großen Themen der IT-Branche. Bislang haben das eher unpassende Tower-Design und die häufig viel zu laute Kühlung von Hochleistungs-PCs den großen Durchbruch aber verhindert. Zunehmend sind aber Formfaktoren verfügbar, die denen eines Hifi-Bausteins ähnlich sind. Ob damit der Einzug ins Wohnzimmer auf breiter Front gelingt und ob die neuen Dual Core-CPUs dazu einen Beitrag leisten können, bleibt abzuwarten.
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1 Kommentar zu Dual Core-CPUs sollen PCs neue Einsatzfelder eröffnen
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Schnapsidee
Nachdem die Dual-Core Prozessoren bedeutend mehr Strom fressen (und damit Abwärme produzieren), als die Single-Core CPUs – gerade Intel ist hier führend – bleibt der lautlose PC im Wohnzimmer nach wie vor Illusion.
Sinnvoller wäre es, voll integrierte Mini-Desktops (à la Notebooks mit Centrino Technologie) mit Anschluß für TV oder externe TFT Displays anzubieten, aber da ist noch kaum ein Hersteller auf diese Idee gekommen…