Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn erklärte: „Das CNT ist eine von Staat und Wirtschaft getragene Zukunftsinvestition, von der nicht nur die Menschen in Dresden, sondern auch in ganz Deutschland profitieren werden. Das CNT wird anwendungsnahe Spitzenforschung mit Hilfe der BMBF-Förderung nicht nur betreiben, sondern auch unmittelbar in Innovationen – und damit in Arbeitsplätze – umsetzen.“
Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt hob hervor: „Der Freistaat Sachsen beteiligt sich umfassend an der Förderung des CNT. Als Einrichtung von Unternehmen und Wissenschaft ist es ein entscheidender Baustein für die Zukunft des Halbleiterstandorts Dresden. Heute reden wir über Mikroelektronik, an ihre Stelle wird morgen die Nanoelektronik treten. Die atemberaubend
schnellen Entwicklungen machen es wichtig, Forschung, Ausbildung und Fertigung so eng wie möglich zu vernetzen. Der Ausbau des High-Tech-Standorts Sachsen hat weiterhin meine volle Unterstützung.“
CNT-Chef Kücher sieht in der Siliziumtechnologie noch großes Potenzial. Neue Erkenntnisse auf dem Feld der Lithographie ermöglichen es immer wieder, wesentliche Hürden auf dem Weg zur Strukturverkleinerung zu überwinden. „Jüngster Hoffnungsträger ist die Immersions-Lithografie, die bisher in der Mikroskopie eingesetzt wurde, aber nun für die Serienproduktion der Chips entdeckt wurde“, erklärt Kücher. „Sie erlaubt mit den derzeitigen Lichtquellen von 193 Nanometer Wellenlänge noch jenseits von 90 Nanometer Strukturbreite zu fertigen“. Wegen der hohen Kosten müssen Entscheidungen über die Weiterführung oder das Einstellen von Entwicklungen möglichst früh getroffen werden. „Gleichzeitig dürfen wir uns nicht nur auf die vermeintlich logischen Folgeentwicklungen konzentrieren, sondern müssen Alternativen erarbeiten“, erklärte Kücher.
Denn vom technisch Möglichen wird sich nur das durchsetzen, was am wirtschaftlichsten realisierbar ist. Das CNT in Dresden will gemeinsam mit Infineon und AMD alles tun, damit innovative Halbleitertechnologien zukünftig noch öfter das Prädikat „Made in Germany“ tragen.
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