Shooting-Star in der Defensive: Der Skype-Chef im Interview

ZDNet: Sie konzentrieren sich auf die Zukunft. Wie sieht es jetzt aus? Könnte Skype die FCC-Forderung umsetzen?

Zennström: Hichsichtlich der Information zum Ort des Anrufers? Es ist für ein Unternehmen wie unseres nicht möglich, diese Daten zu übermitteln. Es ist technisch nicht machbar.

ZDNet: Wo liegt das Problem?

Zennström: Wir haben keine Kenntnis des geografischen Ortes, der zu einer IP-Adresse gehört.

ZDNet: Wenn Skype aufgefordert würde, das umzusetzen, wie könnten Sie es dann tun?

Zennström: Man bräuchte eine Datenbank, die IP-Adressen mit geografischen Orten korreliert. Es gibt ein paar Unternehmen, die dieses Geo-Mapping machen, aber die Datenbanken sind nicht ausreichend.

ZDNet: Skype hat angedeutet, dass der nächste Schritt in Sachen Hardware die Herstellung eines Skype-Handys sein wird. Wie kommen Sie voran?

Zennström: Wir arbeiten mit mehreren Herstellern zusammen, darunter Motorola, um ein Telefon mit Wireless-Anbindung herzustellen. Es wird auch Telefone geben, die Skype über WLAN oder Handy-Netze empfangen können.

ZDNet: Aus welchem Grund wird ein Mobilfunk-Betreiber ein solches Gerät vertreiben? Kostet diese Unternehmen nicht jedes Gespräch über Skype einen Teil ihres Gewinns?

Zennström: Die Netzbetreiber verdienen durch Skype-Anrufe Geld, weil die Skype-Anrufe über ihr Netzwerk laufen. Sie bekommen den Traffic.

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