Deutschlands Beste: SAP und IBM haben die Nase vorn

Nach zwei Jahren mit rückläufigem Marktvolumen stieg die Nachfrage am deutschen Markt für IT-Beratung und Systemintegration im Jahr 2004 wieder leicht an, und zwar um 1,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2003. Sie erreichte nach Ermittlungen des Branchenverbandes Bitkom – ohne den Wert der involvierten Standard-Software und Hardware – ein Gesamtvolumen von 13,7 Milliarden Euro (2003: 13,5 Milliarden Euro).

  • 1. IBM Business Consulting Services, Stuttgart
  • 2. Lufthansa Systems Group GmbH, Kelsterbach
  • 3. Accenture GmbH, Kronberg
  • 4. CSC Ploenzke AG, Wiesbaden
  • 5. Gedas AG, Berlin
  • 6. Capgemini Deutschland Holding GmbH, Berlin
  • 7. BearingPoint GmbH, Frankfurt am Main
  • 8. Atos Origin GmbH, Stuttgart
  • 9. SAP SI Systems Integration AG, Dresden
  • 10. IDS Scheer AG, Saarbrücken

Die von Lünendonk ermittelten 25 größten Unternehmen, die mindestens 60 Prozent ihres Umsatzes mit IT-Beratung und Systemintegration erwirtschaften, verzeichneten im Jahr 2004 mit Inlandsumsätzen von insgesamt 6,2 Milliarden Euro eine Steigerung gegenüber 2003, die mit durchschnittlich 4,7 Prozent sogar deutlich höher als die des Gesamtmarktes ausfiel.

Die Top 25 der IT-Beratungs- und Systemintegrations-Branche deckten 2004 mit ihren Inlandsumsätzen insgesamt über 45 Prozent des relevanten Inlandsmarktes (13,7 Milliarden Euro) ab. Damit ist ihr Marktanteil gegenüber dem Vorjahr 2003 (44,4 Prozent) gestiegen.

Bei den Unternehmen dieses Marktsegmentes handelt es sich überwiegend um Gesellschaften mit Hauptsitz in Deutschland oder Tochtergesellschaften internationaler Beratungskonzerne, die für deutsche Kunden tätig sind. Deshalb weisen die Unternehmen im Vergleich mit den Standard-Software-Unternehmen relativ geringe Auslandsumsatzanteile auf. Nur 14 Prozent (2003: 13 Prozent) der Gesamtumsätze der Top 25 wurden 2004 mit ausländischen Kunden getätigt, häufig in der Schweiz, in Österreich und in Osteuropa.

Die Gesamtumsätze der Top 25 der IT-Beratungs- und Systemintegrations-Branche nahmen 2004 im Durchschnitt um gut 4 Prozent zu. Immerhin mussten aber mehr als ein Drittel der Unternehmen im Jahr 2004 niedrigere Gesamtumsätze als 2003 hinnehmen.

Die Verfügbarkeit über die richtige Anzahl und Qualität der Mitarbeiter spielt im IT-Beratungs- und Systemintegrations-Geschäft eine Schlüsselrolle. Rund 53.000 Mitarbeiter waren 2004 bei den Top 25 der Branche angestellt. Das sind etwa 2.000 mehr als 2003. Da der Umsatz der Unternehmen im Mittel etwa gleich stark gestiegen ist wie die Mitarbeiterzahl, hat sich der durchschnittliche Pro-Kopf-Umsatz von rund 134.000 Euro nicht signifikant verändert.

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