Die aufstrebenden Wachstumsmärkte Indien und China haben der asiatisch-pazifischen Region (exklusive Japan) auch im vergangenen Jahr einen anhaltenden Mobilfunkboom beschert. Die Zahl der Handyuser in der Region stieg gegenüber dem Vorjahr um satte 25,6 Prozent auf 527,3 Millionen. Nach Berechnungen der Marktforscher von IDC ist der Umsatz mit Mobilfunkservices in den zehn untersuchten Ländern 2004 um 18 Prozent auf 69,8 Milliarden Dollar geklettert.
Dabei gestaltete sich die Entwicklung in den Ländern der Region durchaus unterschiedlich. Indien etwa wartete zwar mit den höchsten Wachstumsraten auf und konnte die Zahl der Mobilfunkkunden auf 48 Millionen mehr als verdoppeln. Die Durchdringungsrate ist aber mit nur 4,5 Prozent immer noch äußerst gering. Dagegen telefonierten in fünf der untersuchten Märkte der Region, darunter Australien und Singapur bereits drei Viertel der Bevölkerung via Handy. Insgesamt stieg die Penetrationsrate in den untersuchten Ländern um vier Prozentpunkte auf 20 Prozent.
Das rasante Wachstum der Region soll sich laut der aktuellen IDC-Studie „Asia/Pacific (Excluding Japan) Mobile Services 2005-2009 Forecast Update“ auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Im laufenden Jahr etwa soll die Zahl der Mobilfunkkunden im asiatisch-pazifischen Raum um weitere 18,6 Prozent auf 625,5 Millionen steigen. Für das Jahr 2009 rechnen die Marktforscher bereits mit 901,1 Millionen Usern. Die mit Mobilfunkservices erwirtschafteten Umsätze sollen auf 109,3 Milliarden Dollar anschwellen. Die Penetrationsrate soll dann bei 32,5 Prozent liegen.
Laut IDC befinden sich vor allem in den gesättigten Märkten der Region die 3G-Dienste im Aufwind. So hat sich die Zahl der 3G-User in Südkorea im vergangenen Jahr verdoppelt. Insgesamt nutzten 2004 rund 10,2 Millionen User in der asiatisch-pazifischen Region die Services der neuen Mobilfunkgeneration – ein Anteil von 1,9 Prozent am Gesamtmarkt. Bis 2009 soll der Anteil der 3G-User an den Mobilfunkkunden in der Region auf 14 Prozent anwachsen. Durch die zunehmende Hinwendung zu 3G-Diensten soll der Anteil der Datendienste am Umsatzvolumen von 13 Prozent (2004) auf 21 Prozent im Jahr 2009 ansteigen.
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