U3: USB-Sticks sollen intelligenter werden

Auch Einstellungen und Anwendungen sollen auf dem Speicherstift Platz finden

U3, ein Konsortium aus Sandisk und M-Systems, will den Einsatzbereich von USB-Sticks künftig deutlich über die einfache Speicherung von Daten hinaus ausdehnen. Ziel ist ein Stick, auf dem ein Anwender alle seine persönlichen Daten, Anwendungen und Einstellungen ablegen und diese an jedem PC nutzen kann. Eine persönliche Arbeitsumgebung wäre damit an jedem Rechner nur durch das Einstecken des kleinen Speichermediums hergestellt.

Die dazu notwendige Spezifikation wurde bereits entwickelt und soll diese Möglichkeiten unter jedem Windows 2000- und Windows XP-System bieten. Nachdem die Pläne im Januar auf der Consumer Electronics Show bekannt gegeben wurden, findet jetzt im kalifornischen San Jose die erste Entwicklerkonferenz statt. Von den insgesamt 259 Teilnehmern sind 125 Softwareentwickler.

Bislang haben acht Hardware- und 32 Softwarehersteller, darunter Real Networks, Skype, Trend Micro und Mozilla, ihre Unterstützung für die U3-Spezifikation bekannt gegeben. Die konkurrierende USB Flash Drive Alliance hat ähnliche Ambitionen und wird von den Schwergewichten Lexar, Samsung und Microsoft unterstützt.

Die notwendigen Treiber wurden auf Basis existierender USB-Technologien erstellt und prüfen, ob ein Rechner die notwendigen Ressourcen zur Ausführung der auf dem Stick gespeicherten Anwendungen und Daten hat. Bevor man den Stick entfernt, sollen alle von dem Vorgang stammenden Daten wieder gelöscht werden. Die U3-Technologie adressiere auch Fragen in Zusammenhang mit Lizenzierung, Sicherheit und Digital Rights Management.

Gartner-Analyst Joe Unsworth sieht für die smarten USB-Sticks eine glänzende Zukunft. Bereits 2008 sollen diese am Gesamtmarkt einen Anteil von 70 Prozent haben.

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