Im digitalen Musik-Geschäft bahnt sich ein entscheidender Durchbruch von Bezahldiensten an. Nach einer Erhebung des US-Marktforschungsinstitutes NPD Group laufen Bezahldienste wie Apples Itunes Gratis-Download-Services wie Kazaa in der Beliebtheit der User den Rang ab. „Die digitalen Download-Shops sind mittlerweile zu einer wirklichen und wirtschaftlich rentablen Alternative zum illegalen Filesharing geworden“, sagte NPD-Manager Russ Crupnick.
Laut im März erhobenen Zahlen ist die Tauschbörse WinMX in der Beliebtheit unter US-Internetusern zwar noch an der Spitze gelegen. Insgesamt 2,1 Millionen Haushalte haben den Service genutzt. Dahinter folgte aber mit Apples Itunes bereits der erste Bezahldienst. Itunes bringt es ebenso wie die Tauschbörse LimeWire auf 1,7 Millionen Haushalte. Das ehemals führende Kazaa musste sich dagegen mit Rang vier bescheiden. Von den Bezahldiensten haben es darüber hinaus noch Napster und Real Networks unter die Top Ten geschafft.
„Eine der wesentlichen Fragen war bisher, ob es Bezahldienste mit den Tauschdiensten (P2P) aufnehmen können“, analysierte Crupnick. „Die Frage ist nunmehr beantwortet. Itunes ist beliebter als nahezu jeder P2P-Dienst. Darüber hinaus haben zwei andere Bezahldienste, nämlich Napster und Real Networks, ebenfalls eine kritische Masse erreicht“, betonte Crupnick.
Insgesamt haben im März vier Prozent der US-Internethaushalte Bezahldienste wie Apples Itunes genutzt. Die Services profitieren von der Kampagne der Musikindustrie gegen illegale Tauschbörsen. Die Nutzer sind sich dadurch verstärkt der rechtlichen Problematik von P2P-Services bewusst. Bezahldienste können darüber hinaus vor allem bei Kunden über 30 Jahren und in kaufkräftigeren Schichten Erfolge aufweisen. „Diese haben weniger Freizeit und mehr verfügbares Einkommen“, sagte Crupnick.
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