Zum fünften Mal in Folge nennen die Firmen die politischen Rahmenbedingungen als das größte Hemmnis für ihren geschäftlichen Erfolg, gefolgt von der Inlandsnachfrage und Schwierigkeiten bei der Finanzierung. Besonders auffällig ist, dass jedes fünfte Unternehmen wieder einen Mangel an Fachkräften meldet. Das ist der höchste Wert seit vier Jahren. Bei der Frage nach den unbefriedigenden Rahmenbedingungen steht die ausufernde Bürokratie mit 58 Prozent an der Spitze. 55 Prozent kritisieren die hohe Belastung mit Steuern und Abgaben und 52 Prozent das unflexible Arbeitsrecht.
Berchtold forderte eine integrierte, ressortübergreifende Technologie-Politik, um den Hightech-Standort Deutschland wieder nach vorne zu bringen. Hierzu erarbeitet BITKOM derzeit ein Konzept, dessen Eckpunkte in Kürze veröffentlicht werden. Berchtold geht es dabei zunächst darum, einen Bewusstseinswandel in Politik und Gesellschaft herbeizuführen.
Berchtold: „Wir brauchen eine komplette Perspektivenumkehr in unserem Land:
weg vom Jammern und Wehklagen, hin zu einer Aufbruchstimmung für Wachstum und Innovation.“
Zunächst müssten langfristig förderwürdige Technologiefelder definiert werden, die international hohe Wachstumschancen bieten und gleichzeitig an die vorhandenen Stärken der ITK-Branche anknüpfen. Diese Technologiefelder müssten gezielt ausgebaut werden. Hierzu sind laut Berchtold jeweils in sich konsistente Programme zu entwickeln, die von den Hochschulen über Forschungsförderung, Wachstumsfinanzierung und die rechtlichen Rahmenbedingungen ein zusammenhängendes Maßnahmenpaket beinhalten. Diese Maßnahmenpakete müssten wiederum beginnend im Bund über die Länder bis hinein in die Gemeinden an den Unternehmensstandorten konsequent umgesetzt werden.
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