Während die aktuelle S-Klasse am Ende ihrer Bauzeit angekommen ist, steht der Nachfolger vor der Tür. Die offizielle Präsentation soll auf der IAA in Frankfurt erfolgen. Da ein so hochpreisiges Fahrzeug wie die S-Klasse seinen Anspruch immer wieder neu unter Beweis stellen muss, war Mercedes gezwungen, sich für sein neues Flaggschiff einige Neuerungen einfallen lassen.
Mit dem Bremsassistent Plus und Presafe II stehen Systeme zur Verfügung, die über die bislang bekannten Sicherheitstechnologien deutlich hinausgehen. Hoch entwickelte Elektronik macht’s möglich.
Um die Auslösung der Reflexe zu optimieren, hat Mercedes der S-Klasse gleich zwei Radarsysteme verpasst und der Limousine so das Sehen beigebracht. So überwacht ein 77-GHz-Radar Objekte bis zu einer Entfernung von 150 Metern, das direkte Umfeld in einem Winkel von 80 Grad wird von einem 24-GHz-Nahbereichsradar abgetastet (ZDNet hat sich mit den Möglichkeiten des Nahbereichsradars bereits beschäftigt). Die Vorteile der Radar-Technik liegen auf der Hand: Im Vergleich zu optischen Systemen wie einer Kamera arbeiten sie auch in der Nacht oder unter widrigen Witterungsverhältnissen einwandfrei.
Auf Basis dieser umfangreichen Sinneswahrnehmungen gewinnt Mercedes früher als bisher Daten über mögliche Gefahrensituationen, für Systeme wie Presafe eine ideale Grundlage.
- Die neue S-Klasse: Höhere Sicherheit durch mehr Elektronik
- Presafe: Reflexe zum Schutz von Insassen hat die S-Klasse schon jetzt
- Die neue S-Klasse kann sehen - auch was sich direkt vor dem Fahrzeug abspielt
- Der Bremsassistent Plus nutzt Daten der Radar-Systeme
- Presafe II: Luftpolster helfen bei der Fixierung der Fahrzeuginsassen
- Die Zukunft
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2 Kommentare zu Die neue S-Klasse: Höhere Sicherheit durch mehr Elektronik
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Noch mehr Elektronik?
Die aktuellen Fahrzeuge von BMW und Mercedes scheinen sich im Elektronik-Bereich dicht am Flop bzw. Chaos zu befinden. Das i-Drive von BMW erhält schlechteste Noten für die Bedienbarkeit und für die E-Klasse gab es eine der größten Rückrufaktionen, die es je gegeben hat.
Mein 750i muss öfter in die Werkstatt als mein W2K-PC einen Techniker braucht.
Elektronik im Auto taugt aus meiner Erfahrung im besten Fall für die ersten 3 Jahre. Danach ist mit schwersten Ausfällen und hohen Kosten zu rechnen.
Resultat aus dieser Misere werden extrem niedrige Wiederverkaufspreise sein. Wie oft ließt man in den gewerblichen Anzeigenblättern:
Kaufe jeden BMW bis auf 750i.
Das wird uns in Zukunft bei immer mehr Modellen passierten.
Wird man eine aktuelle E-Klasse in 10 Jahren noch reparieren können? Ich glaube nicht. Es wird keine elektronischen Ersatzteile zu vernünftigen Kosten geben. Wer einmal in diese Falle läuft, wird wie ich in Zukunft die Finger davon lassen.
Die elektronischen Wracks werden dann die Höfe der gebeutelten Autohändler pflastern. Schnelllebige Elektronik und langlebige Autos passen halt nicht zusammen.
Gehen heute die alten Autos noch in die Oststaaten, Afrika und den nahen Osten, so werden diese Wagen in Zukunft in den Schrott wandern. Wieder ein Effekt, der die Autos deutlich teurer machen wird.
Das ist für einen vernünftig denkenden Mensch, der Autos nicht über Emotionen kauft, nicht akzeptabel.
Gruß
AW: Noch mehr Elektronik?
Du sprichst genau das aus, was die meisten Autofahrer denken. Aber wer in Wirtschaft und Politik kümmert sich noch um das, was das Volk will? Na ja, jetzt vor den Wahlen werden sie uns schon wieder Honig ums Maul schmieren.
Ich bin höllisch froh, dass meine beiden Autos noch keine ESP o.ä. haben. Das ABS hänge ich im Winter ab, denn durch dieses kam meine Freundin und ich unabhängig voneinander mehrfach in richtig brenzlige Situationen. Sie hat den Wagen einmal auf Glätte nur noch mit der Handbremse rechtzeitig zu Stehen gebracht.
Wenn das Zeugs wenigstens abschaltbar wäre, aber diesen Willen läßt man uns auch nicht. Stellt Euch mal einen 10-jährigen Gebrauchtwagen vor: Elektronikdefekt = Totalschaden, trotz noch bester Mechanik.
Unglaubliche Zukunftsaussichten. Danke schön.
HD