WLAN fürs Notebook: Mini-PCI-Karten auf- und umrüsten

Wer von neuen Standards profitieren will, kommt um das Aufrüsten nicht herum. Prinzipiell bestimmt die Nutzung, ob die Aufrüstung sinnvoll ist. Wird das WLAN nur zum reinen Internetsurfen genutzt, reicht in jedem Fall eine schon ältere b-Karte mit nur 11 MBit/s. Diese sind auch deutlich günstiger zu bekommen. Neu kosten sie kaum mehr als 25 bis 30 Euro.

Für Anwender, die häufig größere Dateien in lokalen Netzwerken übertragen oder über das WLAN beispielsweise Multimedia-Anwendungen laufen lassen, lohnen sich auf jeden Fall WLAN-Karten nach g-Standard mit 54 MBit/s. Sie bieten einfach höhere Übertragungsraten. Die Preise für diese Karten liegen meist über 50 Euro.

Der Nutzen von Karten mit a-Standard hält sich eher in Grenzen. Dieser Standard lohnt sich eigentlich nur, wenn man sich häufig in USA aufhält oder sich oft mit einem ganz bestimmten Netz, das mit IEEE802.11a arbeitet, verbinden will. Auch hier muss man weit über 50 Euro, teilweise bis zu 100 Euro, bezahlen. Zusätzlich muss erwähnt werden, dass die integrierten WLAN-Antennen auf den Frequenzbereich des b- und g-Standards um 2,4 GHz optimiert sind. Selbstverständlich funktionieren diese Antennen grundsätzlich auch mit dem a-Standard. Allerdings ist deren Empfangsqualität im Bereich von 5 GHz deutlich schlechter, als wenn sie für diesen Frequenzbereich ausgelegt wären. Gerade bei Verwendung von IEEE802.11abg-Karten muss man sich im Klaren sein, dass man damit einen Kompromiss eingeht.

Mini-PCI-Karten nach 11n-Standard sind derzeit noch nicht erhältlich. Dies würde zur Zeit auch relativ wenig bringen, da für diesen Standard andere Antennensysteme mit mehreren Antennen nötig sind. Dies unterstützt bislang noch kein einziger Notebookhersteller.

Vor dem Aufrüsten: Ausgangssituation klären

Als erstes sollte der Anwender den Ist-Zustand überprüfen. Falls hier Unklarheiten bestehen, gibt der Windows-Gerätemanager Auskunft über die technischen Merkmale des Rechners: Windows– und Pause-Taste drücken, den Reiter Hardware auswählen und im oberen Bereich auf den Button Geräte-Manager klicken. In der Rubrik Netzwerkadapter befindet sich auch die WLAN-Netzwerkkarte. Über den dort angezeigten Hersteller und die Bezeichnung der Karte kann auf die von der Karte unterstützten Standards geschlossen werden. Darüber hinaus können auf der Webseite des Herstellers die technischen Daten und die unterstützten WLAN-Standards zur Karte eingesehen werden.

WLAN aufrüsten
Im Geräte-Manager werden unter der Rubrik Netzwerkadapter auch WLAN-Karten angezeigt. Das Beispiel zeigt eine 802.11abg-WLAN-Karte von Intel.

Wer bisher noch keinen WLAN-Adapter im Notebook hat, muss mit seiner Überprüfung sogar noch etwas früher ansetzen. Zuerst muss geklärt werden, ob das Notebook überhaupt einen Mini-PCI-Slot hat, in den eine entsprechende WLAN-Karte eingesetzt werden kann. Dabei hilft entweder ein Blick ins Handbuch oder auf die Internetseite des Herstellers. Weiterhin muss sichergestellt sein, dass im Gerät auch die für WLAN nötigen Antennen und Kabel vorinstalliert sind. Ohne diese ist das Aufrüsten mit einer Mini-PCI-WLAN-Karte von vornherein zum Scheitern verurteilt.

Die Antennen sind bei jedem Hersteller anders. Sie können nicht nachgerüstet werden. Häufig sitzen die Antennen auf der Rückseite des Displays am oberen Rand des Deckels. Dort befindet sich je eine Antenne links außen und rechts außen.

WLAN aufrüsten
Ideale Voraussetzungen um eine WLAN-Karte einzubauen: ein leerer Mini-PCI-Slot. Außerdem hat der Hersteller schon die Antennenkabel bereitgelegt. Vorbildlich: Die Antennenstecker sind mit Schrumpfschlauch geschützt.

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Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu WLAN fürs Notebook: Mini-PCI-Karten auf- und umrüsten

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  • Am 27. Februar 2010 um 18:12 von Grauzone

    Grauzone?
    Was den für eine Grauzone? Wenn ich mein Eigentum auseinander nehme, in was für eine Grauzone soll ich mich da manövrieren?

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