Aufruf an Provider: Antiviren-Lösungen auf Server-Ebene

Privatanwender seien überfordert

Mit der Website www.schluss-mit-viren.de wurde ein Aufruf an die großen ISPs gestartet, Maßnahmen zum Schutz vor Viren künftig auf Server-Ebene einzurichten und ohne Zutun der Kunden die Zustellung von Viren-Mails zu verhindern. Die Initiative vertritt die Ansicht, dass der Virenflut nur so Einhalt geboten werden kann.

Viele Endanwender seien mit der Installation und Wartung einer lokalen Antiviren-Lösung überfordert. Unweigerlich mutierten einzelne Rechner so zu Virenschleudern. Die Initiative hofft, das Thema so ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken und Druck auf die Provider auszuüben.

Auf der Website sind bereits einige Provider aufgelistet, die dies schon praktizieren, darunter Web.de, Hosteurope und Schlund & Partner. Andere Unternehmen wie T-Online bieten den Schutz zwar an, dieser muss vom User aber aktiviert werden. Das Unternehmen weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass solche Lösungen nicht immer die volle Treffsicherheit liefern.

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5 Kommentare zu Aufruf an Provider: Antiviren-Lösungen auf Server-Ebene

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  • Am 25. Juni 2005 um 8:10 von Viren-Sauger

    Yahoo muss nachbessern!
    Vor einigen Tagen erhielt ich den Worm/Myto.FE. Da ich das 1GB-Postfach von Yahoo nutze, war ich eigentlich der Meinung, dass die Viren gefiltert werden. Dann habe ich mich durch 4 Ebenen der Hilfe gewunden, bis ich las, dass !!nur!! bei Nutzung des Web-Interfaces Viren gescannt werden, aber bei Abholung mittels POP3 nicht! Da wähnte ich mich in falscher Sicherheit! Vielleicht ändert ihr das bitte, YAHOO, das ist für mich ein wichtiger Grund, ob und wie intensiv ich ein Postfach nutze (habe vorher Web.de benutzt)!

  • Am 23. Juni 2005 um 19:37 von anonym

    Hmmm
    "Das Ausfiltern von Emails erfüllt den Straftatbestand des § 206 StGB"
    OLG Karlsruhe, Beschluss vom 10.01.2005

    • Am 23. Juni 2005 um 19:55 von Benjamin B.

      AW: Hmmm
      Hm, das sind berechtigte Bedenken, aber gilt das Verschieben in einen anderen Ordner und/oder die besondere Kenntlichmachung von vermuteten Virenmails auch schon als ausfiltern, wenn doch der Zugang zu den Mails damit nicht verhindert wird?

    • Am 23. Juni 2005 um 21:22 von wer_wohl

      AW: AW: Hmmm
      …und das Versenden von Virenmail erfüllt ggfs. auch Straftatbestände. (Hab grad kein StGB zur Hand, wg. der Para-Nr.)
      Ist also durchaus ne gesellschafliche Diskussion wert, wie das sinnvoll geloest werden kann, und wo die Grenze bei solch wiederstreitenden Interessen gezogen wird.

    • Am 24. Juni 2005 um 8:12 von Werner

      AW: AW: Hmmm
      Wahrscheinlich deswegen muss man das bei T-Online manuell einschalten: Was ist selbst einschalte, möchte ich wohl so haben, von daher kann beim Filtern mein Einverständnis angenommen werden.

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