Tata und Microsoft planen Software-JV in China

Gemeinschaftsfirma will Outsourcing-Services auch nach Europa liefern

Der größte indische Softwarekonzern Tata Consultancy Services will gemeinsam mit Microsoft und mehreren chinesischen Partnern ein Software-Joint Venture im Reich der Mitte aufziehen. Eine entsprechende Absichterklärung hätten die beteiligten Unternehmen bereits unterschrieben, teilte Tata mit. Demnach soll das Joint Venture Anfang 2006 starten. Hauptsitz ist ein Softwarepark in Chinas Hauptstadt Peking.

Die Mehrheit an dem Gemeinschaftsunternehmen wird der Outsourcing-Spezialist Tata halten. Microsoft und die chinesischen Partner, darunter die Softwarefirma Uniware, sollen als strategische Partner einen Minderheitsanteil halten. Das Joint Venture soll Outsourcing-Services und Softwarelösungen für internationale Märkte wie die USA und Europa sowie den heimischen Markt liefern.

„Der Erfolg der Kooperation wird helfen, Chinas und insbesondere Pekings Softwareindustrie voranzubringen“, freute sich Zhang Gong, Vizechef der Pekinger Stadtentwicklungs- und Reformkommission. Dieses Modell sei ein neuer Weg einer internationalen Kooperation in der Softwareindustrie, so Gong. „Wir sehen unsere Regierungs- und Branchenpartner als entscheidend für unseren Erfolg im am schnellsten wachsenden Wirtschaftsraum der Welt“, sagte Tim Chen, Chef von Microsofts China-Aktivitäten.

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