Sony BMG und der israelische Musikdienstleister Imesh haben einen Vertrag geschlossen, um gemeinsam einen legalen P2P-Service anzubieten. Imesh erhält von Sony die Lizenz, Musikstücke zum kostenpflichtigen Download anzubieten. Wie Sony BMG mitteilte, soll der Rollout noch in diesem Jahr stattfinden. Gegen einen monatlichen Pauschalbetrag können User dann unbegrenzt viele Songs herunter laden.
Erst im vergangenen Jahr war der israelische Musikanbieter vom US-Verband der Musikindustrie RIAA wegen Urheberrechtsverletzungen verklagt worden. Die Klage wurde allerdings auf Eis gelegt – unter der Bedingung, dass der Dienst noch bis Ende 2004 auf legale Beine gestellt werde.
Die Betreiber von P2P-Plattformen stehen nach einer Entscheidung des obersten US-Gerichts ohnehin unter Druck, da sie nun verantwortlich dafür sind, was die User mit der ihnen zur Verfügung gestellten Software machen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die US-Gerichte teilweise zu Gunsten der P2P-Plattformen entschieden und auf eine Entscheidung des Supreme Court aus dem Jahr 1984 über die damaligen „Betamax-Viedeorecorder“ von Sony verwiesen, wonach der Verkauf von Produkten mit „substanziellen rechtmäßigen Nutzungsmöglichkeiten“ legal ist.
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