Eine Synchronisation mit dem Desktop ist aufgrund fehlender Schnittstellen gar nicht direkt möglich. Sie wird stattdessen über die Server der Firma Danger abgewickelt. Alle Daten, die auf dem Sidekick II gespeichert sind, werden auf dem Server gespiegelt. Über eine komfortable Web-Oberfläche können Anwender darauf zugreifen. Das Login funktioniert über den bei der Einrichtung angelegten Account.
Auf der Website kann man auch ein kostenloses Programm herunterladen, das eine rudimentäre Synchronisation mit Outlook ermöglicht. Nur Kalender, Aufgaben und Kontakte können übertragen werden, nicht jedoch E-Mails. Die bleiben im Sidekick beziehungsweise dessen Web-Oberfläche gefangen. Aufgenommene Fotos lassen sich vom Server auf den Desktop ziehen – sofern man für sie aufgrund der schlechten Qualität überhaupt Verwendung hat.
Die Telefon-Funktionen bieten wenig Überraschendes. Der Gesprächspartner ist gut zu verstehen. Wie bei allen anderen Handys können Kontakte direkt aus dem Adressbuch ausgewählt werden. Negativ fällt auf, dass zum Wählen einer Nummer das Display geöffnet werden muss, um die darunter verborgene Tastatur freizugeben. Das Gerät enthält eine Freisprech-Einrichtung.
Kosten:
Im Tarif Relax 100, der für monatlich 25 Euro 100 Gesprächsminuten bietet, kostet der Sidekick II 79,95 Euro. Außerdem ist die Buchung der Sidekick Data Option notwendig, die für monatlich 15 Euro noch bis zum 31. Dezember unlimitierten Datenverkehr bietet. Danach gibt es zum selben Preis nur noch 30 MByte, jedes weitere wird dann mit 1,90 Euro berechnet.
Fazit:
Insgesamt ist der Nutzen des Sidekick II von T-Mobile eingeschränkt. Das Gerät bietet einen fest definierten Funktionsumfang, der hardwareseitig gar nicht und softwareseitig nur minimal mit kleinen Programmen erweitert werden kann. Die enthaltenen Applikationen funktionieren gut und sind selbsterklärend.
Die Positionierung des Sidekick II wirft Fragen auf. T-Mobile sieht das Gerät nicht zuletzt aufgrund der fehlenden Exchange- und Domino-Funktionalität ganz klar im Privatkundensegment, bietet aber für diese Zielgruppe fast keine Multimedia-Funktionen.
Das Smartphone ist denjenigen zu empfehlen, die sich mit dem gebotenen Funktionsumfang zufrieden geben und ihre E-Mails unterwegs immer dabei haben möchten. Interessant ist der Sidekick II auch für Anwender, die Informationen mobil aus dem Internet abrufen wollen.
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Push-E-Mail für Privatanwender: T-Mobile Sidekick II im Test
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.