Druck- und Scanauflösungen
Die Druckauflösungen dieser Geräte sind genauso hoch wie bei jedem üblichen eigenständigen Laserdrucker.
Die häufigste Druckauflösung entsprach 600 x 600 dpi, was insbesondere für das Ausdrucken von Textdokumenten mehr als ausreichend ist. Die optische Scanauflösung für die Testgeräte lag bei 600 x 2400 dpi. Im Vergleich zu eigenständigen Scannern ist das etwas wenig, aber sie können Auflösungen von bis zu 9600 x 9600 dpi interpolieren.
Der Scantest umfasste das Einscannen einer farbigen A4-Seite mit 600 x 600 dpi – das Resultat war eine 97 MByte große Datei. Würde man diese Seite mit 9600 x 9600 dpi einscannen, erhielte man eine 24-GByte-Datei. Es nimmt also ziemlich viel Zeit in Anspruch Fotos mit dieser Einstellung zu scannen. Außerdem benötigt man einen schnellen PC, wenn man derartige Dateigrößen handhaben will.
Faxen
Faxdokumente können direkt von der automatischen Dokumentenzuführung, vom Scannerglas sowie vom PC versendet werden. Die hier getesteten Modelle können nur in Graustufen faxen, während teurere Modelle mit Farbfax ausgestattet sind.
Die Übertragungsgeschwindigkeiten liegen immer noch bei 33,6 kbit/s und mit Super 3G kann eine A4-Seite mit fünf Prozent Deckung in etwa zwei Sekunden verschickt werden.
Super 3G ist ein vom CCITT (Consultative Committee for International Telephony and Telegraphy; internationales Gremium für technische Normungen im Bereich Telefonie und Telegrafie) normiertes, erweitertes Bilddatenkomprimierungs- und Übertragungsprotokoll für Faxgeräte.
Einige der gängigeren Funktionen von Faxgeräten sind die Schnellwahl, mit der die Benutzer häufig gewählte Nummern speichern können, und der Serienfaxversand, bei dem das gleiche Dokument an mehrere Nummern verschickt wird. Wer hiervon regen Gebrauch machen möchte, sollte allerdings weitere Informationen beim Hersteller einholen, da die Anzahl der Nummern, an die dasselbe Fax geschickt werden kann, zwischen verschiedenen Faxgeräten variieren kann.
Tonerkassetten und -trommeln
Das Austauschen der Tonerkassetten ist mitunter recht preiswert, aber leider sind die Kassetten nicht sehr ergiebig. Wer tausende von Seiten pro Monat drucken will, sollte sich nicht unbedingt für ein MFG entscheiden. Zwar können MFGs durchaus viele tausend Seiten pro Monat bewältigen, doch wäre das keine sehr kosteneffektive Lösung.
Die Überprüfung der Lebensdauer jeder einzelnen Tonerkassette gehörte nicht zu diesem Test. Die Hersteller haben aber Angaben über die voraussichtliche Lebensdauer zur Verfügung gestellt.
Laut Samsung kann man mit dem Startertoner 1000 Seiten und mit dem Standardtoner 3000 Seiten drucken, während Brother Reichweiten von 3500 Seiten für den Standardtoner und 6700 für den Hochleistungstoner angibt, was durchaus gut ist. Sharp bietet angeblich die beste Toner- und Trommellebensdauer: 8000 Seiten für den Toner und 20.000 für die Trommel.
Aufgrund der Benutzerfreundlichkeit aller Testgeräte können Toner und Trommel problemlos eingesetzt und ausgetauscht werden.
Software
Alle Testgeräte werden mit Windows-Treibern und proprietärer Software vertrieben, so dass man direkt vom Desktop scannen, drucken und faxen kann. Die Installation der Software ging sehr einfach von der Hand, bei den meisten Modellen dauerte sie weniger als zwei Minuten. Die Softwarepakete einiger Hersteller enthalten sogar zusätzliche Programme zur Texterkennung sowie Netzwerkmanagement-Software für MFGs.
Tastenanordnung und Bedienfeld
Die Benutzung einiger MFGs ist recht knifflig. Sie haben viele kleine Tasten, deren Beschriftung nur schwer zu lesen ist. Daher sollte man darauf achten, dass das Gerät mit großen und eindeutig gekennzeichneten Tasten für die jeweiligen Funktionen wie Kopieren, Scannen und Faxen ausgerüstet ist. Außerdem sollte die Bedienung über den PC auf ein Minimum beschränkt werden können. Die LCD-Panels der Testgeräte besitzen größtenteils ein 2×16-Zeichen-Display, auf dem nur wenig Informationen angezeigt werden können. Einige der größeren MFGs sind mit LCD-Touch-Panels mit animierter Grafik ausgestattet, die wesentlich hilfreicher sind.
Neueste Kommentare
2 Kommentare zu Schweizer Messer fürs Büro: Multifunktionsgeräte
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
Faxen
Laut Herstellerprospekt von Brother geht "Faxe senden vom Netzwerk-PC, senden von Dokumenten aus jeder Windows-Anwendung" lediglich beim großen Bruder, dem MFC 8840 DN (N wie Netzwerk), nicht beim MFC 8840 D.
Schweizer Messer fürs Büro: Multifunktionsgeräte
So merkt man, dass die Tester nie mit solchen Geräten arbeiten müssten!
Bei den Multifunktionsgeräten ist leider (leider, weil auch die meisten Hersteller es nicht wissen, wie wichtig es ist) eine der wichtigsten Eigenschaften ist, ob man mit dem Multifunktionsgerät direkt aus Windows, Linux, etc. FAXEN(!!!) kann, ohne die Blätter zunächst ausdrucken zu müssen und sie manuell zu faxen. Die meisten Anwender denken, dass bei allen Multifunktionsgeräten die Funktionalität "faxen direkt aus den Anwendungen" zum Funktionsumfang gehört. Das haben leider diese Tester auch vergessen zu prüfen…