Philips mit operativem Gewinneinbruch

Verkauf von Navteq-Anteilen bringt satte Zuwächse beim Nettogewinn

Der niederländische Elektronikkonzern Philips hat im abgelaufenen zweiten Quartal der schwächeren Nachfrage im Technologiebereich Tribut zahlen und einen satten Rückgang beim operativen Gewinn hinnehmen müssen. Das operative Ergebnis schrumpfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 59 Prozent auf 147 Millionen Euro. Der Umsatz gab nur leicht um drei Prozent auf 7,09 Milliarden Euro nach. Beim Nettogewinn verbuchte Philips dagegen dank millionenschwerer Einnahmen aus dem Verkauf von Navteq-Anteilen ein Plus von 60 Prozent auf 983 Millionen Euro. Allein durch den Verkauf der Anteile erzielte Philips allerdings steuerfreie 753 Millionen Euro.

Vor allem Rückgänge im Chipbereich und bei mobilen Displays hätten das solide Wachstum in der Medizinsparte und dem Beleuchtungssektor überschattet. „In einer von schwacher Einzelhandelsnachfrage geprägten Umgebung sehen wir die Vorteile unseres Geschäftserneuerungs-Programms im Bereich Unterhaltungselektronik“, sagte Philips-Chef Gerard Kleisterlee. Trotzdem habe die Schwäche des Technologiesektors die Bilanz belastet, so Kleisterlee.

Philips hatte bereits Mitte Juni vor einer schwächeren Verbrauchernachfrage vor allem im Bereich Unterhaltungselektronik gewarnt. Insbesondere Europa leide an einem geschwächten Konsum-Umfeld im Einzelhandel. Gleichzeitig kündigte Philips einen weiteren Ausbau seiner Medizintechnik-Sparte an.

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