Microsoft hat den Betatest für seine Security-Software „Windows Onecare Live“ gestartet. Das Paket soll Programme gegen Viren und Spyware enthalten sowie bei der Systemwartung und Datensichtung helfen.
Mit dem jetzt gestarteten Betatest haben erstmals externe Anwender die Möglichkeit, das neue Produkt auszuprobieren. In den nächsten Wochen will Microsoft mehrere tausend Teilnehmer gewinnen.
In Windows Onecare Live haben die Redmonder verschiedene Anwendungen zusammengefasst. Das Paket soll gegen Viren, Spyware und Adware helfen, dem Anwender beispielsweise durch automatisiertes Löschen überflüssiger Dateien bei der Systempflege helfen und mit Assistenten die regelmäßige Sicherung sensibler Daten unterstützen. Auch eine Firewall, die den Datenverkehr in zwei Richtungen prüft, ist enthalten.
Microsoft zielt mit dem Paket auf Privatanwender und will ein Abonnement-basiertes Abrechnungsmodell verfolgen. Für die Redmonder ist Windows One Care Live auch der Einstieg in den Markt für Antivirus-Lösungen, über den schon seit einiger Zeit spekuliert wird. Vor zwei Jahren hatte Microsoft den rumänischen Produzenten von Antiviren-Software Gecad übernommen.
Der Betatest richtet sich vorerst nur an US-Kunden. Wann das Programm nach Europa ausgedehnt wird, ist bislang nicht bekannt.
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1 Kommentar zu Microsoft: Betatest für Security-Software angelaufen
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Es müssen Standarts gesetzt werden
Ich verfolge die Sicherheitsstrategie von Microsoft schon längere Zeit und finde diese richtig. Wichtig ist natürlich, daß das Betriebssystem selbst so wenig Angriffspunkte wie möglich für Schädlinge bietet. Da es aber eine völlige Sicherheit nicht gibt, wird es immer eine Daseinsberechtigung für gute Schutzprogramme geben. Zur Zeit sind viele Schutzprogramme auf dem Markt, die völlig nutzlos sind. Wie soll der normale PC-Nutzer herausfinden, welche Produkte seinen PC wirklich schützen. Hinzu kommt, daß im Augenblick nach meiner Erfahrung nur eine Kombination von Viren- und Spywareprodukten einen echten Schutz darstellen. Auch eine regelmäßige Datensicherung gehört einfach dazu. Genau diese Kombination plant Microsoft und dieses wird eine echte Alternative werden. Das Microsft von seinen Kapazitäten und Erfahrungen aus wohl am besten weiß, wie sie ihr eigenes Betriebssytem schützen, davon gehe ich aus. Das Antivirentool von Microsoft war der erste Schritt, das Programm Antispyware und der Nachfolger Defender hinterlassen einen guten Eindruck. Sollte für den Anwender eine Komplettlösung angeboten werden, wäre dieses nur ein Vorteil. Im Augenblick habe ich für jedes Problem ein anderes Programm auf meinem PC. Es werden auch andere Hersteller von Schutzsoftware diesen Weg gehen müssen und dieses auch zu einem vernünftigen Preis.