Der US-Festnetzriese AT&T hat im abgelaufenen Quartal dank geringerer Kosten den rückläufigen Umsatz ausgeglichen und seinen Gewinn fast verdreifacht. AT&T, das sich auf die Übernahme durch den texanischen Konkurrenten SBC vorbereitet, verbuchte einen Nettogewinn von 307 Millionen Dollar oder 0,38 Dollar pro Aktie, nach 108 Millionen Dollar pro Aktie im Vorjahresquartal. Der Umsatz schrumpfte dagegen um zwölf Prozent auf 6,76 Milliarden Dollar, teilte AT&T in der Nacht auf heute mit.
AT&T kämpft auf dem Festnetzmarkt nach wie vor mit hartem Preiswettbewerb und der Mobilfunk- und Kabelkonkurrenz. Der Konzern hat aber laut CEO David Dorman im abgelaufenen Quartal seine Marktposition im Businesskundenbereich weiter gestärkt. Die Geschäftskundensparte verzeichnete dennoch einen Umsatzrückgang um 8,1 Prozent auf 5,2 Milliarden Dollar.
Im Privatkundenbereich brachen die Umsätze um 21 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar ein. Die Kundenzahl ist nach Konzernangaben aber weit geringer als erwartet zurückgegangen, obwohl die Ausgaben für die Privatkundensparte erheblich gedrosselt worden sind, berichtet das „Wall Street Journal“.
Angesichts des schwächelnden Festnetzmarktes konzentriert sich AT&T vorrangig auf die profitträchtigeren Geschäftskunden. Derzeit bereitet sich der ehemalige Monopolist auf die Übernahme durch den Konkurrenten SBC vor. SBC hatte den 16 Milliarden Dollar schweren Deal im Januar dieses Jahres angekündigt. Der Konzern erwartet sich von dem Merger unter anderem durch den bekannten Markennamen von AT&T einen besseren Zugang zu Unternehmenskunden.
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