Der deutsche Phono-Verband sieht weiter Erfolge im Kampf gegen Raubkopien: Zwar habe die Zahl der illegal in Peer-to-Peer-Netzwerken angebotenen Musikaufnahmen von Januar bis Juni um 3 Prozent auf 900 Millionen zugenommen, doch sei „die Zahl der Haushalte mit Breitbandanschlüssen um das Vierfache stärker“, argumentiert der Verband. Gleichzeitig wachse in vielen Ländern die Nutzung legaler Online-Plattformen.
Laut neuesten IFPI-Zahlen habe man schon für 2004 eine deutliche Abnahme von Downloads aus illegalen Angeboten feststellen können. Seien in 2003 noch über 600 Millionen Musiktitel aus damals vor allem illegalen Quellen heruntergeladen worden, so sei die Zahl 2004 auf 382 Millionen Downloads von illegalen Angeboten gesunken.
Seit Beginn des Vorgehens gegen illegale Anbieter von Musikaufnahmen in „Tauschbörsen“ seien in Deutschland rund 1300 Strafverfahren eingeleitet worden. Das rechtliche Vorgehen gegen illegale Musikanbieter im Internet werde auch weiterhin ein wichtiger Teil der Pirateriebekämpfung der Phonoverbände sein, kündigte der Verband an.
An die strafrechtlichen Ermittlungsverfahren würden sich die Geltendmachung von Schadensersatz- und Kostenerstattungsansprüchen anschließen. „Im Durchschnitt hat jeder Rechtsverletzer bislang rund 4000 Euro leisten müssen, wobei die Zahlung im Einzelfall bis zu 15.000 Euro betragen hat“, so der Phonoverband heute.
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1 Kommentar zu Labels sehen Erfolge im Kampf gegen Piraterie
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Lobbyisten BLABLA
Schade, daß ZDNet.de immer wieder Platz für diese Stimmungsmache der IFPI und anderer Organisationen hat. Das ist doch alles nur PROPAGANDA und Stimmungsmache. Und davon, daß sie es immer wieder laut herausschreien, wird die Meldung in ihrem Wahrheitsgehalt nicht einen Deut besser.