Athlon 64 X2 3800+: Dual Core-Prozessor für die Massen

Am sinnvollen Einsatz eines Dual Core-Chips besteht kein Zweifel. Auf heutigen PC-Arbeitsplätzen läuft eine große Anzahl von Hintergrundprozessen, die eine CPU relativ leicht an die Grenze der Belastbarkeit bringen können. Aus diesem Grund gibt es von Intel seit Jahren schon Prozessoren, die über zwei logische Kerne verfügen und somit ein flüssigeres Arbeiten ermöglichen. Dual Core-Chips sind die logische Folge der Hyperthreading-Technologie. Sie bieten zwei physikalische CPU-Einheiten und sind dadurch noch effizienter.

Vorteil Dual-Core: Viele Applikationen profitieren vom zweiten CPU-Kern.

Nachdem die beiden Prozessor-Hersteller die Dual Core-Technik in Form von sehr teuren High-End-Modellen vorgestellt haben, rollt nun die zweit Welle. Intel hat in Sachen Modellvielfalt und Preisgestaltung die Nase vorne. Schon für 245 Dollar ist der Pentium D 820 mit 2,8 GHz erhältlich. 319 Dollar kostet der 830 mit 3 GHz. Lediglich der Pentium D 840 mit 3,2 GHz ist mit über 500 Dollar keine Basis für einen preiswerten Arbeitsplatz-Rechner.

Auch die AMD-Modelle 4200+, 4400+, 4600+ und 4800+ mit Preisen zwischen 537 und 1001 Dollar scheiden hierfür aus. Doch mit dem Athlon 64 X2 3800+ für 354 Dollar hat AMD nun ein Modell im Portfolio, das als Lösung für einen Unternehmens- oder Privat-PC schon eher in Betracht kommt. Im direkten Verlgeich mit der Intel-Technik bietet AMD derzeit die attraktive Alternative. Zwar ist der X2 3800+ mehr als 100 Dollar teurer als der Intel-Chip Pentium D 820, dafür ist die Performance der AMD-CPU aber auch viel besser. Zudem kommt die im Vergleich zum 820 deutlich niedrigere Leistungsaufnahme. Ein typischer PC mit Athlon 64 X2 3800+ verbraucht weniger als 100 Watt, während das Intel-System etwa 50 Prozent mehr benötigt. Leise Büro-PCs mit Dual Core-Lösungen von AMD sind somit deutlich einfacher zu realisieren als mmit entsprechenden Intel-Pendants. Zudem kommen die niedrigeren Stromkosten, die bei einem einzigen PC sicher nicht entscheidend sind, aber bei Unternehmen mit mehreren Tausend Arbeitsplätzen durchaus relevant sein können.