Ein Gericht im US-Bundesstaat Washington hat gegen den ehemaligen Microsoft-Mitarbeiter Kai-Fu Lee ein vorläufiges Urteil verhängt, das ihn daran hindert, bei seinem neuen Arbeitgeber Google ähnlichen Aufgaben nachzugehen. Microsoft hatte den Mann verklagt, da er nach Ansicht der Redmonder gegen das vertraglich vereinbare Konkurrenzverbot verstoßen hat.
Zwei Tage später hat Microsoft auch Google verklagt, da das Unternehmen Lee dazu ermuntert habe, die Verträge mit Microsoft zu brechen. Der Suchmaschinenbetreiber hat die juristischen Schritte der Redmonder seinerseits mit einer Gegenklage beantwortet.
Google und der frühere Microsoft-Mitarbeiter behaupten, dass sich das Aufgabengebiet nicht mit dem bei dem Softwarehersteller überschneide. Zudem habe er Google selbst kontaktiert und sei nicht abgeworben worden.
Lee war der Klage zufolge bei Microsoft zunächst für die China-Aktivitäten zuständig und hat die Entwicklung der Suchmaschine geleitet. Der Richter hat Lee nun untersagt, bei Google in den Bereichen Suchtechnologien, Business-Strategien sowie Planung und Entwicklung von Produkten in Verbindung mit dem chinesischen Markt.
Für den 6. September hat der Richter nun eine Anhörung angesetzt, in deren Rahmen über eine einstweilige Verfügung entschieden werden soll. Bis dahin bleibt das vorläufige Urteil in Kraft. Der eigentliche Prozess soll dann am 9. Januar 2006 stattfinden.
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