Die Security-Experten von Coverity haben festgestellt, dass im letzten halben Jahr einige schwere Bugs aus dem Linux-Kernel entfernt worden sind. In anderen Bereichen sind seit der letzten Überprüfung im Dezember 2004 aber neue hinzugekommen.
Damals wurde mit einem Tool, das Fehler in C++-Code erkennt, der Kernel 2.6.9 des Open Source-Systems durchforstet. Coverity meldete sechs schwere Bugs im Dateisystem und dem Netzwerk-Stack.
In der jetzt geprüften Version 2.6.12 des Kernels sind diese Fehler nicht mehr enthalten, die Zahl der kleineren Bugs hat sich dafür von 985 auf 1008 erhöht. Diese sind überwiegend in Treibern zu finden. Die Fehlerdichte hat sich von 0,17 auf 0,16 pro tausend Zeilen Code verringert.
„Die Fehler in kritischen Bereichen, die wir gemeldet haben, wurden beseitigt“, so Coverity-CEO Seth Hallem. „Gleichzeitig schreiben die Leute immer noch fehlerhaften Code. Wenn neuer Code eingeführt wird, gibt es neue Fehler.“
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6 Kommentare zu Linux: Schwere Bugs durch weniger schwere ersetzt
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sinnloses blabla
kurze Zusammenfassung:
Wir haben erkannt: Niemand ist perfekt.
AW: sinnloses blabla
und: Auch Linux hat kritische Bugs. Das mag für viele eine Überraschung sein….
AW: AW: sinnloses blabla
Hat denn jemand mit Verstand etwas anderes behauptet? Nichts so großes ist ohne Fehler, denn kein Mensch ist perfekt, und viele Menschen noch weniger :o)
AW: AW: AW: sinnloses blabla
Die Sache ist dabei ganz einfach: Windows ist durch Microsofts Geschäftstreiben Standard und je bekannter und größer ein System ist, desto häufiger werden natürlich Fehler gefunden.
Bei Linux finden sich natürlich auch Fehler; nur hier sind die Leute überrascht, dass es Fehler gibt. Bei Windows ist das schon "normal"…
AW: AW: AW: AW: sinnloses blabla
Die Frage ist: Wann werden diese Bugs mal richtig kritisch durch Hacker oder Viren ausgenutzt und Schaden entsteht?
AW: AW: AW: AW: sinnloses blabla
Nette Diskussion habt ihr hier.
Und sprecht aus meinem Herzen. Allerdings ist der Vergleich mit einem System das größer und bekannter ist nicht ganz richtig.
Linux wird beliebter, dadurch werden mehr Bugs gefunden ist richtig.
Der Anstieg dürfte aber schneller laufen als bei Windows, weil Linux eben OS ist und Windows CS.
Der üble Fall ist, wenn ein Hacker eine Lücke findet. Was passiert? Bei OS, das beliebt und verbreitet ist, steigt die Wahrscheinlichkeit, daß ein Nicht-Hacker diese Lücke findet und meldet stärker an als bei Windows, weil er die Lücke im Code verifizieren kann.
Bei Windows kann die Lücke
a) nur durch Zufall im Sinne von ausprobieren gefunden werden
b) durch MS-Programmierer gezielt gefunden werden
c) in dem das Ausnutzen seitens des Hackers bekannt wird und dann b) in Kraft treten kann.
Beides hat seine Vor und Nachteile. Bei CS hat der Hacker auch schwerer Möglichkeiten den Code zu finden im Gegensatz zu OS. Da ist CS dann im Vorteil. Im Nachteil ist aber CS dann, wenn die Lücke gefunden wurde.
Grüße,
Fraggle