Kunden glauben Finanzdienstleistern nicht

Angesprochen wurden 23.000 Kunden in Europa. Dabei hat sich neben den oben erwähnten Gesichtspunkten herausgestellt, dass die Art und Weise, wie Kunden ihre Finanzentscheidungen treffen, sich national und abhängig vom Themenbereich unterscheidet. So bevorzugen 73 Prozent der Deutschen eine Beratung durch Personen, in Schweden sind es lediglich 45 Prozent. Über das Internet informiert sich die Mehrheit im Hinblick auf aktuelle Einzelentscheidungen. Besonders stark verbreitet ist diese Art der Information bei jüngeren Menschen in den Zwanzigern, bei den Ländern liegen Großbritannien und die Niederlande an der Spitze.

Insgesamt geben 65 Prozent der Europäer an, sich vor finanziellen Entscheidungen durch eigene Nachforschungen – auch bei Freunden – zu informieren. Für komplexere Dinge wie Hypotheken, Renten, Lebensversicherungen etc. verlassen sich 38 Prozent der Befragten bevorzugt auf den Rat von Experten. Festzustellen bleibt, dass die europäischen Kunden hinsichtlich ihrer Finanzinvestitionen in den vergangenen drei Jahren im Durchschnitt erheblich vorsichtiger geworden sind.

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2 Kommentare zu Kunden glauben Finanzdienstleistern nicht

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  • Am 30. August 2005 um 8:55 von HarryBär

    Provisionsgeier
    Wundert die das etwa?

    Wer nichts wird wird Wirt, wem auch das ist nicht gelungen, der macht in Versicherungen.

    Dieses alte Sprichwort gilt doch irgendwie für die gesamte Branche von Versicherungen bis hin zu Finanzdienstleistern a la "A"bgezockt "W"irst "D"u.
    Die interessieren sich in den seltensten Fällen für den Kunden, sondern nur dafür, inwieweit er ihnen das Provisionskonto füllt. Aquise ist denen alles, danach LMAA.
    Ich bin mal auf einer Abendparty mit 5 Leuten vom AWD gewesen. Ich sags Euch, die Erzählungen von denen brachten mehr Spaß als alle Dick + Doof-Filme zusammen. Vorausgesetzt man kann schwarzen Humor vertragen. Die seriösen Anbieter hingegen sind so selten, die findet man mit einer Lupe kaum.

    Deshalb:
    Finanzdienstleister ist der zweitschäbigste Job, gleich nach Rechtsanwalt.

    • Am 1. September 2005 um 8:19 von Tut nichts zur Sache

      AW: Provisionsgeier
      Oh Harry, was hast Du so recht.

      Vor 40 Jahren kam eine Bank mit 1,5% Marge klar. D.h. sie schlug auf den Diskontsatz 1,5% auf und von dieser Differenz lebte sie.

      Heute haben sie ein Heer an sogenannten Beratern, die nur Verkaufen und Marge machen müssen.

      Wenn man heute bei einer Bank einen Fonds kauft, so bezahlt man in der Regel 5,5% Ausgabeaufschlag und noch einmal 2,5% im laufenden Betrieb.

      Auto- und sonstige Kredite laufen nicht mehr unter 8%. Die ganzen Glaspaläste und die Berater mit weißen Hemden kosten einen haufen Geld! Da sind die Gehälter der Banken-Vorstände und die Gewinne für die Aktionäre noch zu vernachlässigen.

      Wo sind wir denn? Ich für meinen Teil nehme Nie – wirklich Nie – einen Kredit auf und meine Dividenden starken Aktien liegen langfristig beim Discount Broker. Der bombardiert mich natürlich mit Fondangeboten, aber ich kann widerstehen.

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