ZDNet: Wie sehen Sie die Entwicklung Ihres Unternehmens in den nächsten Jahren? Wohin geht die Reise bei Software-VoIP-Anlagen?
Junk: Der Markt ist sich generell einig, dass eine Nebenstellenanlage in absehbarer Zeit nur noch eine reine Sprach-Applikation sein wird. Die Entwicklung von Swyx wird dahin gehen, dem Markt die Kommunikation zur Verfügung zu stellen, die er benötigt. Dies kann in Form von heutigen Nebenstellenanlagen, die ich kaufe und bei mir installiere, oder als gehostete Lösung, geschehen.
» Ich denke, es ist immer sehr risikoreich, wenn man als Anbieter von Dienstleistungen dem Markt erklären möchte, wie er zu funktionieren hat und den Kunden erklären möchte, wie sie zu kommunizieren haben. « |
Zudem wird VoIP Teil der mobilen Kommunikation. GSM und Wireless rücken zusammen. Swyx wird diesen Trend unterstützen. Zum Beispiel ist es sehr gut vorstellbar, dass eine Swyx-VoIP-Lösung auf Ihrem PDA läuft und daraus ein mobiles Kommunikationsgerät macht. Die Verbindung wird dann über SIP realisiert. Sie sind also mit derselben Nummer wie im Unternehmen mobil erreichbar. In den nächsten zweieinhalb Jahren werden wir somit eine Produktplattform aufgebaut haben, die alle Möglichkeiten und Bedürfnisse der Kunden befriedigt.
ZDNet: Sehen Sie eine Chance, dass GSM durch eine VoIP-Infrastruktur ersetzt wird?
Ich denke, die ersten Endgeräte sieht man schon jetzt. Je nachdem wo ich mich befinde, verwendet das Gerät GSM oder VoIP. Zwischen den Hotspots wird es ein automatisches Roaming geben. Das ist die absehbare Zeit.
ZDNet: Vodafone will ab 2007 die für VoIP notwendigen Ports sperren. Glauben Sie, andere Anbieter folgen diesem Beispiel?
Junk: Ich denke, es ist immer sehr risikoreich, wenn man als Anbieter von Dienstleistungen dem Markt erklären möchte, wie er zu funktionieren hat, und den Kunden erklären möchte, wie sie zu kommunizieren haben. Ich halte das für sehr gefährlich. Insofern werden die Kunden und der Markt selbst definieren, wie sie kommunizieren werden. Solchen Trends kann sich weder eine Firma Swyx noch Vodafone entziehen. Das mag bei einem Unternehmen wie Vodafone dazu beitragen, kurzfristig etwas zu schützen, aber nicht um mittel- und langfristig eine Vorwärtsbewegung aufzuhalten.
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