Der in Taiwan produzierte DVB-T-USB-Stick von MCF-Tec ist baulich identisch mit dem von Yakumo angebotenen „Quick-Stick DVB-T“. Die Maße des kleinen Stifts können überzeugen: Er misst mit 8,5 auf 2,3 auf 1,3 Zentimeter nicht mehr als herkömmliche Speicherstifte. Natürlich muss an den Stift noch eine Antenne angeschlossen werden, um einen Empfang des digitalen terrestrischen Fernsehens zu gewährleisten. Diese ist im Lieferumfang ebenso enthalten wie ein USB-Verlängerungskabel, ein Anschluss-Adapter für die Antenne, eine Infrarot-Fernbedienung und die Software sowie Treiber auf CD.
Praktisch: Der Fuß der Antenne ist mit einem Magneten ausgestattet. Somit kann diese beispielsweise an Lampenständern oder Heizungskörpern befestigt werden, um die Empfangsqualität in Räumen oder Gebieten abseits der Kerngebiete von DVB-T-Sendern zu gewährleisten. Das knapp zwei Meter lange Antennenkabel bietet hierzu genügend Spielraum.
Beide Geräte kommen mit einem Handbuch in Form einer Kurzanleitung – beim Konkurrenten ist dies nur im PDF-Format auf der CD-ROM enthalten. Bei der Installation der Treiber stößt der Nutzer jedoch auf ein altbekanntes Problem: Diese sind nicht für Windows XP zertifiziert. Nutzer von Windows Millenium, 95 oder 98 bleiben ebenso wie die User anderer Betriebssysteme ohnehin außen vor: Der Stick läuft nur unter XP und Windows 2000.
Auf der CD finden sich bei beiden Anbietern neben Treibern und Handbüchern auch eine Software für den DVB-T-Empfang. Mit dieser können auch Sendungen auf der Festplatte gespeichert werden, was den PC zum digitalen Videorekorder umfunktioniert. Die Aufnahme erfolgt dabei im MPEG2-Format, auch Time-Shift-Recording, also zeitversetzte Aufnahmen, ist mit dem Programm möglich.
Nach Installation von Treibern und Software sowie einem Neustart des Rechners wurde der Stick im Test sofort erkannt. Die Software für den DVB-T-Empfang lässt sich intuitiv bedienen. Zunächst muss der User nach Sendern scannen lassen, die vom Programm dann abgespeichert werden. Dies geht mit rund 90 Sekunden vergleichsweise schnell vonstatten. Die Reihenfolge der Programme kann später vom User geändert werden. Der Wechsel zwischen den Programmen dauert zwei bis drei Sekunden. Praktisch für den Überblick ist ein 9-in-1-Modus: Hierbei werden aktuelle Screenshots von neun TV-Sendern auf einem Bildschirm dargestellt. Auch Videotext und EPG lassen sich darstellen.
Bei längerem Betrieb wird der USB-Stick spürbar warm, aber nicht heiß: Auch nach einem sechsstündigen durchgängigen Testbetrieb kam es zu keinen Ausfällen. Wenig Freude werden aber Besitzer von Rechnern haben, die nur den langsamen USB-Standard 1.1 unterstützen: Hier kann es zu einem Ruckeln des Bildes und kurzzeitigen Ton-Ausfällen kommen.
Fazit: Mit einem Preis von derzeit 79 Euro kann der DVB-T-Stick von MCF-Tec überzeugen. Das Yakumo-Pendant wird in einigen Online-Shops bereits für unter 59 Euro verkauft. Installation und Bedienung sind denkbar einfach. Der Hersteller täte aber gut daran, sich seine Treiber von Microsoft zertifizieren zu lassen.
Neueste Kommentare
8 Kommentare zu Überall fernsehen: DVB-T-Stick im Test
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Sensation (und keiner hat’s gemerkt): zeitversetzte Aufnahme!
Zeitversetzte Wiedergabe – Gähn, was für ein alter Hut! Jetzt kommt die zeitversetze Aufnahme. Nie mehr eine Sendung verpassen, denn man kann sie auch später noch aufnehmen! Wenn der Stick das wirklich kann, muss Quantenmechanik im Spiel sein.
….Treiber von Microsoft zertifizieren zu lassen????
Sind nur die Dinge Gut, die von Microsoft zertifiziert sind? Wo ist konkret das Problem? Was will uns ZDNET damit sagen?
Ich finde solche pauschalen Aussagen mehr als überflüssig.
AW: ….Treiber von Microsoft zertifizieren zu lassen????
Ist schon sinnvoll. Abschmierende Treiber sind ein Ärgernis weil sie meistens den ganzen PC mit runterziehen und man neu starten darf. Viele Programmierer wissen nicht wie man einen Treiber ordentlich schreibt. Es würde allerdings helfen wenn MS die Schnittstellen verständlich dokumentieren würde … dann könnte man sich die Zertifizierung ggf. doch ersparen.
AW: ….Treiber von Microsoft zertifizieren zu lassen????
Find ich gar nicht,-denn mir hats mehr als geholfen:
Meine Pinnacle PCTV-Stereo lief nicht,-konnte machen was ich wollte.Erst ein neuer zertifizierter Treiber von Pinnacle machte Microsoft Beine!!!
Sie läuft perfekt.;-))
Siehste-der Tip von ZDNET-hat mir geholfen-mal einen zertifizierten Treiber zu suchen.
Nette Grüße
AW: ….Treiber von Microsoft zertifizieren zu lassen????
Der Nachteil liegt auf der Hand, man muss bei der Installation einmal mehr klicken :o)
AW: ….Treiber von Microsoft zertifizieren zu lassen????
moin
die microsoft und auch die novell zertifizierung sind bestenfalls als jodeldiplom für den kunden interessant der auch sonst recht konservativ auf sicherheit setzt.
letztendlich heist die zeritifizierung auch nur, das es unter umständen im microsoft labor schon mal irgendwie funktioniert hat. das microsoft zertifierzung definitiv nicht einem qualitäts siegel entspricht, beweist schon das unausgereifte unwesen deren eigener produkte.
und was soll ich von einem hersteller halten der bei "profi" produkten wie windows xp pro unter suchen einen dackel wackeln lässt.
was weis ich was die in redmond alles für drogen nehmen, da lass ich dort schon nix zertifizieren.
und das zdnet dem unfung auch noch vorschub leistet finde ich sehr bedenklich.
gruß
AW: AW: ….Treiber von Microsoft zertifizieren zu lassen????
moin
das heist aber nur das pinacle irgendwann einen treiber verbessert hat.
das machen alle hersteller, deshalb gibt es auch im täglichen rythmus updates quer durch die edv landschaft.
das hat nichts mit mircosofts gekasper zu tun.
AW: AW: AW: ….Treiber von Microsoft zertifizieren zu lassen????
Habe meine Software-CD verlegt und nun fehlt mir natürlich die Seriennummer. Blöd dass die Seriennummer des Gerätes eine andere ist, als die Softwareversion. Kann mir jemand die Seriennummer die auf der CD steht für DVB-T USB 2.0 senden????
Antworten bitte an: andre74@gmx.net