Mit Fliegenfänger-Effekt gegen Spam

Gefälschte E-Mail-Adressen sollen Robots anlocken

Robots von Spam-Versendern, die auf der Suche nach neuen E-Mail-Adressen sind, könnten bald eine böse Überraschung erleben. Mit „Sponts 2.2“ hat die deutsche Softwareschmiede Iku eine Lösung auf den Markt gebracht, die Bots mit gefälschten E-Mail-Adressen (Spam-Tramps) anlocken soll. Die Bots bleiben nach Angaben des Unternehmens an einem Absender-Server wie Fliegen an einem Fliegenfänger kleben und verbrauchen damit hohe Verbindungszeit und Bandbreite.

Der Effekt entsteht durch die fingierten und für normale Webseiten-Besucher unsichtbaren E-Mail-Adressen. Sie dienen laut Iku als Lockvögel für die Such-Roboter und ziehen sie fast „magnetisch“ an. Von Spammern gefundene und missbrauchte E-Mail-Adressen werden hingegen erkannt und quasi mit einem „Schutzschild“ überzogen.

Ergänzend zur Spammer-Falle bietet „Sponts“ die Möglichkeit, so genannte „Wegwerf-Adressen“ zu nutzen. Damit können sich Mitarbeiter auf Webseiten registrieren – ohne sich, der sonst üblichen Spam-Gefahr auszusetzen. Da einige Website-Anbieter gesammelte Adressen an Spam-Versender verkaufen, ist eine begrenzte Gültigkeit von E-Mail-Adressen laut Iku ein wirksamer Schutz vor der Werbeflut.

„Wir rechnen mit der neuen Lösung eine Spam-Reduktion von über 99 Prozent zu erreichen“, erklärt Andreas Niederländer, Vorstand des Iku-Systemhauses. „Neben den Spam-Tramps verfügt die Version 2.2 über das neue Feature der Wegwerf-Adressen und eine neu gestaltete Oberfläche.

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4 Kommentare zu Mit Fliegenfänger-Effekt gegen Spam

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  • Am 30. August 2005 um 10:12 von Beate Krauß

    Werbeflut, die nervt – Fliegenfänger-Effekt gegen Spam
    Über meine mail-Adresse erreichen mich zunehmend Werbeschrott-mails, vor allem von Pharmazieunternehmen. Das ist wohl mit "Spam" gemeint? Ich bin völlig genervt. Gestern z.B. hatte ich 34 mails herunterzuladen. Nur zwei davon waren persönlich an mich gerichtet. Eine weitere war eine seriöse Werbung, die mich interessiert hat. Alles andere war Mist. Wie kann ich mich davor schützen? Das mit dem Fliegenfänger-Effekt hört sich für mich interessant an. Allerdings habe ich nur so ungefähr etwas verstanden, weil ich den Computer und das Netz einfach benutze und fachlich nicht zu den totalen Insidern gehöre. Vielleicht kann man das ganze etwas verständlicher beschreiben? Muss man persönlich etwas unternehmen durch ein Schutzprogramm? Kann sich da niemand drum kümmern?

    • Am 30. August 2005 um 15:10 von Kai Möller

      AW: Werbeflut, die nervt – Fliegenfänger-Effekt gegen Spam
      Hallo Beate,

      was Du tun kannst:

      Halte Deine e-Mail-Adresse möglichst geheim und gib sie nicht auf allen möglichen Websites ein – am besten auch nicht auf dieser hier ;-) Damit lockst du nämlich diese bösen Spam-Roboter an, die dann Dein Postfach zumüllen.

      Für nötige Registrierungen bei Shops etc. verwende am besten eine separate Mailadresse, z.B. von GMX oder Hotmail.

      Die Software, die im Artikel beschrieben wird, ist nicht für Endanwender gedacht. Es gibt auch Spamfilter für Endanwender, die taugen meiner Meinung nach aber (noch) nichts.

      Gruß Kai

    • Am 31. August 2005 um 6:17 von Dany

      AW: Werbeflut, die nervt – Fliegenfänger-Effekt gegen Spam
      Ich hatte das auch mal so. Ich war am Anfang recht freigiebig mit meiner Mail-Adresse. Als es zu schlimm wurde, habe ich mir mehrere Web.de Adressen zugelegt, die ich sorgsam hüte. Jetzt landet aller Mail-Müll (und das ist immer noch ’ne Menge) auf der t-online Adresse und wird nur von Zeit zu Zeit abgerufen und gelöscht. Die richtigen Postfächer bleiben komplett sauber.

    • Am 3. September 2005 um 9:53 von Ferdi

      AW: AW: Werbeflut, die nervt – Fliegenfänger-Effekt gegen Spam
      Nun habe ich ein Spamfilter eingerichtet und einen anderen Anti Spam auf meinen PC installiert, aber einige kommen immer noch durch. Jetzt benutze ich nur noch eine E-Mail-Alias und habe meine Ruhe. Sollten die dort auch mal durchkommen, so lösche ich die E-Mailalias und richte eine neue ein.

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