Yahoo bietet im Rahmen der Aktion „Mails to Space“ Anwendern die Möglichkeit, elektronische Nachrichten mit persönlichen Fotos und Botschaften zu Außerirdischen in den Weltraum zu schicken. Derzeit sammelt Yahoo Deutschland E-Mails aus ganz Europa. Am 12. September werden sie dann über eine der größten Parabolantennen der Welt, der Anlage des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Weilheim, ins All übermittelt.
Das Signal wird mit rund 150 Millionen Watt stark gebündelt und anschließend zum Sonnensystem „61 Cybni B“ im Sternbild des „Schwan“ gesendet. „Unsere Rechnungen haben ergeben, dass das Signal dort tatsächlich mit einer vergleichbar großen Antenne empfangen werden kann“, erklärt Karl Meizer von der Universität Marburg, der die Aussendung wissenschaftlich unterstützt. Damit auch Bilder und Foto-Botschaften verzerrungsfrei ankommen, wird auf einer Frequenz von 10.500 MHz gesendet. Dadurch wird das Signal in der Erdatmosphäre kaum gedämpft und ist auch noch in sehr großer Entfernung zu empfangen.
„Das Interesse der Internetuser, sich im Weltraum zu verewigen, ist extrem hoch. Seit dem Start der Aktion am Sonntag sind bereits mehrere tausend E-Mails mit Botschaften an Außerirdische eingegangen“, erklärt Yahoo-Deutschland-Unternehmenssprecherin Patricia Rohde. „Ob und wann Antworten eingehen werden, oder ob die Absender direkt von möglichen Empfängern kontaktiert werden, können wir aber noch nicht sagen“, so Rohde weiter.
Ab sofort können Interessierte ihre Bilder und Texte (maximal 1 MByte) an weltraummail@yahoo.de schicken. Um den Außerirdischen die Orientierung zu erleichtern, können Fotos außerdem mit Bildunterschriften und grafischen Einfassungen gestaltet werden. Die fremden Wesen müssen dann nicht erst umständlich Anhänge öffnen, sondern können sich die Bilder laut Yahoo gleich beim Lesen der E-Mails ansehen.
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