Ganz unschuldig an den starren Systemen, monolithischen Anwendungen und Spaghetti-Verbindungen zwischen Applikationen ist die IT-Industrie nicht, hat sie es doch immer wieder verschlafen, sich auf übergreifende Standards zu einigen. Doch der Mitschuld an den Altlasten will der IBM-Manager nichts wissen. „Das ist historisch so gewachsen.“ Mit SOA habe man nun jedenfalls ein Konzept, nötige Standards und eine Technologiebasis, stabile, bestehende Applikationen weiterverwenden zu können und die Entwicklung neuer Anwendungen sowie die Integration mit Dritten zu vereinfachen.
„Wir bieten heute angefangen für die Modellierung der Geschäftsprozesse über die Entwicklung von Anwendungen, dem Deployment bis hin zur Überwachung eine durchgängige Suite an“, erklärte Ralf Bracht, Senior IT-Specialist, Websphere Technical Sales, bei IBM. Damit gehörten Brüche zwischen dem logischen Prozess-Design und der Implementierung der Modelle in Software der Vergangenheit an. IBM hat dazu eigenen Angaben zufolge seine Produkte der Websphere-Familie auf die Modellierung, Entwicklung, den Betrieb und die Überwachung von SOA-fähigen Anwendungen hin getrimmt. Beispielsweise wird nun die Business Process Modeling Language (BPEL 2.0) unterstützt. Modelle lasse sich von einem in das andere Werkzeug importieren und eine zentrales Repository soll für konsistente Entwicklungsdaten sorgen.
Bestandteile der Suite sind der Websphere Business Modeler, Integration Developer, der Process Server, der Enterprise Services Bus (ESB), ein Message Broker sowie der Business Monitor. Der ESB bildet die Basis für Service-orientierte Architekturen, er ist praktisch der Kleber zwischen den unterschiedlichen Anwendungen. Für erweiterte ESB-Funktionen liefert IBM ferner eine Version des IBM Websphere Message Broker. Dieser biete universelle Konnektivitäts-Feature sowie Tools für die Datentransformation von Anwendungen.
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