Die Online-Werbung setzt auf neue, bewegte Formate wie Streamings oder Video-Strips. 70 Prozent der Deutschen zwischen 14 und 49 surfen regelmäßig im Internet, ein großer Teil davon hat einen Pop-up-Blocker installiert. Um die Werbebotschaft trotzdem an den User zu bringen, ist Kreativität gefragt. Die beliebteste Werbeform sind die so genannten „Skyscraper“, ein senkrechter Balken rechts neben dem redaktionellen Teil. 32 Prozent der User, die das Bielefelder Institut ENS Emnid im Auftrag von Mediaedgecia befragt hat, gefällt diese Werbung. Auch der klassische „Bigsize Banner“ oben auf der Website kommt bei 31 Prozent gut an.
Das Streaming zeigt zum Beispiel aktuelle TV-Spots, die für eine Website adaptiert wurden. Laut der Umfrage gefällt das Format jedem vierten User, bei den unter 30 Jährigen sogar jedem Dritten. Eine andere relativ neue Online-Werbeform sind Video-Strips. Diese machen, dezent innerhalb von Skyscrapern oder Bigsize Bannern mit bewegten Bildern auf sich aufmerksam. Wenn man auf den Bildausschnitt klickt, breitet sich der Video-Strop über die ganze Website aus. Diese vergleichsweise neuen Werbeformen sind auch deutlich effektiver als etwa Pop-ups. „Die Klickrate bei Video-Werbeformen liegt durchschnittlich zwischen drei und acht Prozent. Ein Pop-up klickt ungefähr ein Prozent der User an“, so Stefan Portune, Director Digital Unit Mediaedgecia.
Pop-ups kommen bei den Usern schlecht an: 60 Prozent gefallen sie (überhaupt) nicht, nur elf Prozent der Befragten haben sich positiv geäußert. „Man kann schon sagen, dass das Pop-up eher am Verschwinden ist“, so Portune. Generell gehe der Trend hin zu kreativeren Formaten. „Mann kann bei den Video-Strips oder Streams beobachten, dass sie umso öfter angeklickt werden, je spezieller sie sind.“ Der Banner hingegen werde nicht so schnell von den Bildschirmen verschwinden. „Banner wurden schon oft totgesagt, sie sind aber nicht tot und werden es auch nie sein“, meint Portune.
Generell gestört durch Online-Werbung fühlen sich knapp 40 Prozent der befragten User. Mehr als ein Drittel findet es durchaus in Ordnung, wenn Werbung als Mittel zur Finanzierung einer Website eingesetzt wird, so de Studie. Jeder Fünfte hat angegeben, dass er durch Online-Werbung schon auf interessante Angebote aufmerksam geworden ist. Männer werden dabei eher angesprochen als Frauen. 23 Prozent geben an, dass sie durch Banner, Pop-ups oder ähnliches schon auf ein Produkt aufmerksam geworden sind, bei den Frauen sind das nur 15 Prozent.
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2 Kommentare zu Online-Werbung in Bewegung
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Audio ist der allergrösste Mist
Mir sind Werbebanner, egal ob jpg, gif oder Flash, eigendlich egal. Aber sie dürfen keinen Sound haben. Wenn ich surfe, habe ich schon meine eigene Musik an, aber wenn dann so ein Musikunterlegter Flashbanner auftaucht, bekomme ich das kotzen…
AW: Audio ist der allergrösste Mist
Vollkommen richtig, ungewollte Sounds stellen die negative Spitze dar.
Im Allgemeinen gilt für die Abhilfe…
1)Mausezeiger auf die verursachende Werbung….
2) sich die verursachende aufschreiben…..
3) diese in die Hosts Datei eintragen als 127.0.0.1 http://www.xxx.nnn ….
und es kehrt wieder Ruhe ein….
und die Balkenwerbung fehlt dann meistens auch!
Ein Versuch lohnt sich!